Günter Janovsky, Frontmann der Freisinger Kultband "The Jumpin' Jacks", ehemaliger Chef des Musikladens Jahu-Musik und 20 Jahre lang "Präse" des Jazzclubs Hirsch in Moosburg, wuchs sehr frei und unkontrolliert mit Hunderten anderer Kinder in Lerchenfeld auf, wie er sich heute erinnert. In den Wohnblöcken lebten viele Familien, die Eltern gingen in die Arbeit und die Kinder und Jugendlichen erkundeten die Umgebung, denn an der Isar lockte das Abenteuer.
In der Erinnerung erscheine die Vergangenheit manchmal wie ein Märchen, sagt der 63-Jährige heute. Janovsky ) wollte sich nie in ein Schema, in eine Rolle pressen lassen. Sein Leitmotiv sei ein freies Leben, die Musik, Kreativität und die Liebe zu seinen Zuhörern, sagt er. Er sei ein Hobbymusiker mit dem Hang zur Selbstverwirklichung, charakterisiert er sich selbst. Janovsky prägte wie kaum ein anderer die Musikszene in und um Freising, er sang und spielte seit den 70er Jahren in zahlreichen Bands wie "Wurff", "Elder Spaceman" und natürlich in der Stones Coverband "The Jumpin' Jacks", die ihn einem breiten Publikum bekannt machte. Enge Freundschaft verbindet ihn mit Sean Noonan (The Hub, Brooklyn Lager, Brewed By Noon), dem Weltklasse-Drummer aus New York, der auch immer wieder in der hiesigen Clubszene auftritt.
Langsam wird es ruhiger um den kreativen, wandlungsfähigen Vollblutmusiker, der mit seiner Frau in Moosburg in einem idyllischen, gastfreundlichen Haus unweit der Stalag-Gedenkstätte lebt. Zwei Töchter sind hier aufgewachsen. Jetzt freut er sich über seine Enkeltochter, "das Highlight des Jahrhunderts", wie er sagt. Viel Zeit verbringt Janovsky mit neuer, experimenteller Musik und seiner psychedelischen Rentnerband "Gurupemo" - Günter, Rudi, Peter und Moppy. Mit den Jumpin' Jacks werde er vielleicht noch den einen oder anderen Gig spielen, das werde sich ergeben.