Journalist Ernest Lang.
(Foto: Marco Einfeldt)Er hat journalistisch alles erreicht, was im Regionalen zu erreichen ist, hat 2015 den Bayerischen Verdienstorden für seine langjährige Tätigkeit als Journalist in der Landespolitik und für sein umfangreiches ehrenamtliches Engagement bekommen, 2007 die noch seltenere Bayerische Verfassungsmedaille in Gold. Er hat als Dozent viele namhafte Journalisten mitausgebildet, darunter den Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Kurt Kister, und er mischt sich jetzt, da er in Rente ist, in seinem Heimatort Neufahrn ein: Ernest Lang, von 2006 an Chefreporter beim Bayerischen Rundfunk, davor schon BR-Redaktionsleiter mit Lehraufträgen an der Uni Regensburg und der Deutschen Journalistenschule. Unter seinen Praktikanten war auch Ex-Kultusminister Ludwig Spaenle. Der jetzige Ministerpräsident Markus Söder hat bei Lang als Volontär einen Einführungskurs in die landespolitische Berichterstattung absolviert. "Er hat sich schon damals hervorgetan", erinnert sich Lang und grinst.
Der heute 67-jährige Journalist lebt seit 1953 in der Gemeinde Neufahrn, hat dort mit seiner Frau seine beiden Töchter großgezogen, war einige Zeit Gemeinderat und hat vor sechs Jahren den Heimat- und Geschichtsverein gegründet. Das liegt zum einen daran, dass Ernest Lang selbst Geschichte und Politische Wissenschaften studiert hat und im Beirat des Landesvereins für Heimatpflege sitzt. Der Geschichtsverein sollte einerseits die historische Entwicklung Neufahrns darstellen, andererseits aber auch als Impulsgeber für die örtliche Politik fungieren. Nicht von ungefähr hat man auch schon einen Infoabend zum Thema Baukultur und Flächenfraß veranstaltet.