Freisinger Köpfe:Immer mit Herzblut dabei

Freisinger Köpfe: Foto: Marco Einfeldt

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Dr. Reinhard Bungartz kam durch Zufall zur Medizin

Ursprünglich wollte Reinhard Bungartz () Jurist werden. "Eigentlich war es nur ein Zufall, dass ich dann doch Arzt wurde", sagt er. Bei der Bundeswehr landete er nämlich im Sanitätsdienst. Und: "Die Arbeit hat mir unglaublich gut gefallen." So gut, dass er danach ein Medizinstudium in Regensburg begann.

Reinhard Bungartz, ein gebürtiger Ulmer, kam mit seinen Eltern als Zwölfjähriger nach Freising. Hier machte er sein Abitur. Und hier arbeitete er auch nach seinem Studium in Regensburg und München gute sechs Jahre lang am Klinikum, bevor er sich - nach einer kurzen Station in einer Allgemeinpraxis in Regensburg - als Hausarzt niederließ. Zunächst in einer Praxis an der Oberen Hauptstraße, 2007 dann an der Ziegelgasse - dort hat auch seine Frau, eine Psychotherapeutin, ihre Praxis. Das Haus dort sei seiner Frau und ihm "über den Weg gelaufen", erzählt Bungartz. "Wir haben es als große Lebensaufgabe gesehen, es von Grund auf zu sanieren." Vor 27 Jahren übernahm Reinhard Bungartz das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des ärztlichen Kreisverbands Freisings - der lokalen ärztlichen Standesvertretung. "Ich wollte mich engagieren, etwas bewegen", sagt er. Kürzlich gab er dieses Amt ab. Lehrarzt an der Technischen Universität München und Mentor im Weiterbildungsverbund ist er aber dennoch weiterhin. Er kümmert sich darum, dass junge Ärzte eine möglichst optimale Ausbildung bekommen.

"Ich bin mit Herzblut dabei", sagt Bungartz. Allmählich aber denke er nach 30 Jahren als niedergelassener Arzt ans Aufhören. "Irgendwann merkt man, dass man gerne weniger Belastung hätte." Die Praxis wisse er dann in guten Händen, die werde er an seine Tochter übergeben. "Und ich freue mich darauf, dann meine Großvaterpflichten besser erfüllen zu können. Reisen zu können und zu lesen."

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