Freisinger Köpfe:Große Liebe zur Bühne

Freisinger Köpfe: Der verstorbene Alt-Bürgemeister Adolf Schäfer prägte Gumbergers Arbeit nachhaltig. Für ihn war Schäfer Vorbild, Mentor und Freund.

Der verstorbene Alt-Bürgemeister Adolf Schäfer prägte Gumbergers Arbeit nachhaltig. Für ihn war Schäfer Vorbild, Mentor und Freund.

(Foto: Marco Einfeldt)

Acht Jahre lang hat Adolf Gumberger das Kulturamt geleitet.

Von Kerstin Vogel, Freising

Freisinger Köpfe: Der verstorbene Alt-Bürgemeister Adolf Schäfer prägte Gumbergers Arbeit nachhaltig. Für ihn war Schäfer Vorbild, Mentor und Freund.

Der verstorbene Alt-Bürgemeister Adolf Schäfer prägte Gumbergers Arbeit nachhaltig. Für ihn war Schäfer Vorbild, Mentor und Freund.

(Foto: Marco Einfeldt)

Seiner Frau hat er vor ein paar Jahren mal ein Sky-Abo zu Weihnachten geschenkt und ihr damit eine große Freude gemacht, wie er sich erinnert. Sie kann seither alle Spiele der Bayern im Fernsehen anschauen - und ein bisschen hat Adolf Gumberger selbst etwas davon: "Ich muss nicht mehr so oft mit ins Stadion", sagt er schmunzelnd. Dabei hätte der bisherige Leiter des Freisinger Kulturamts künftig sogar Zeit für derartige Ausflüge in die Welt des Sports: Seit genau einer Woche ist der 63-Jährige nun Rentner.

Geboren in Moosburg, wo sein Urgroßvater nach vielen Jahren in einer Familie von Wanderschauspielern schließlich sesshaft geworden war, ist er in Wartenberg und Erding zur Schule gegangen, hat dann die FOS in Freising besucht und eine Ausbildung in der Finanzverwaltung absolviert. Von September 1978 bis 1981 war er im Freisinger Finanzamt tätig und anschließend 18 Jahre im Personalamt der Stadt Freising. 1999 schließlich wechselte er ins Kulturamt, dessen Leitung er 2011 übernahm. Als großes Vorbild und Mentor nennt Gumberger bis heute seinen Freund Adolf Schäfer, ein Bild des verstorbenen Freisinger Alt-Oberbürgermeisters, mit der unvermeidlichen Zigarette in der Hand, hing noch in seinem letzten Büro, dem Ausweichquartier in der Luitpoldanlage.

Eine große Rolle hat Gumberger seit 1985 auch bei der Freisinger Laienbühne gespielt, 30 Jahre lang, im Vorstand, als Schauspieler wie auch als Regisseur, bis er sich 2015 zurückgezogen hat, weil die Tätigkeit mit seiner Position als Leiter des Kulturamts dann doch nicht so richtig zusammengepasst hat. Doch auch wenn er im Theater mittlerweile nicht mehr aktiv ist, fühlt er sich dem Verein immer noch verbunden - wie er sich auch ganz sicher ist, dass ihn die Kultur in der einen oder anderen Form in seinem neuen Lebensabschnitt begleiten wird - erste Angebote habe er schon erhalten, verrät Gumberger, mehr aber nicht, denn nun möchte er erst einmal wissen, wie es sich so "anfühlt", das Leben als Rentner.

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