Freisinger Köpfe:Gespräche und Gottesdienste

Freisinger Köpfe: Pfarrerin Anne Lüters arbeitet halbtags bei der Hochschulgemeinde mit Studierenden in Freising-Weihenstephan und in der Pressestelle des evangelischen Landeskirchenamts.

Pfarrerin Anne Lüters arbeitet halbtags bei der Hochschulgemeinde mit Studierenden in Freising-Weihenstephan und in der Pressestelle des evangelischen Landeskirchenamts.

(Foto: Marco Einfeldt)

Pfarrerin Anne Lüters schätzt ihre Arbeit für die evangelische Kirche

Sie habe die beiden schönsten halben Stellen, die ihr die Kirche bieten könne, sagt die evangelische Pfarrerin Anne Lüters. Halbtags arbeitet sie bei der Hochschulgemeinde (HSG) mit Studierenden in Freising-Weihenstephan und in ihrem zweiten Job dann in der Pressestelle des Landeskirchenamts der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayern (ELKB) in München.

Seit elf Jahren sei sie nun schon in Freising, berichtet Lüters. Nach so einer Zeitspanne am selben Ort lege die ELKB ihren Mitarbeitern eigentlich nahe, über einen Wechsel nachzudenken, um nicht zu verhaftet zu sein und neue Impulse zu bekommen. Aber sie denke noch nicht daran, die Hochschulgemeinde Freising-Weihenstephan zu verlassen, sagt Anne Lüters, die zudem sehr gerne mitten in Freising lebt. Die 43-Jährige, die aus Dillingen an der Donau stammt und deren Eltern beide Deutschlehrer waren, studierte Theologie in München sowie in den USA in Gettysburg und Washington, dann in Heidelberg und Erlangen.

Damals habe man sich noch Zeit für das Studieren genommen, erinnert sich Lüters. Zu ihren Aufgaben in der HSG gehöre die Beratung, Gesprächspartnerin zu sein, aber auch Gottesdienste zu feiern. Bis vor kurzem zelebrierte sie diese alle zwei Wochen, aber die Studierenden wollten mehr. Ab April werde es jede Woche einen Gottesdienst geben, zu dem regelmäßig mindestens 20 junge Menschen kämen, denn der Glaube gebe ihnen Halt, sagt die Pfarrerin.

Im SZ-Interview berichtet Lüters von der zunehmenden Sehnsucht nach Orientierung und Zugehörigkeit bei jungen, angehenden Akademikern und vom wachsenden Druck, ein Studium zu bestehen, der kaum noch Raum für andere Dinge wie gesellschaftliches und ehrenamtliches Engagement lasse.

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