Freisinger Köpfe:Einmal Ku-Damm und zurück

Petra Lewi ist eine feste Größe der Freisinger Kulturszene

Petra Leutner-Wittmann ist eine waschechte Freisingerin. Sie stand als Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin mit den unterschiedlichsten Ensembles wie dem "Freisinger Theatersommer" oder der Rockband RPWL auf allen Bühnen der Domstadt. Schon als 16-Jährige begann sie in der Realschule mit dem Theaterspielen, wählte dann aber einen sicheren beruflichen Weg und absolvierte eine Ausbildung zur Friseurin.

Ihr großer Traum war damals, Maskenbildnerin zu werden. Nach der Lehre arbeitete sie ein Dreivierteljahr in einem Berliner Salon. Eigentlich wollte sie ins Ausland und sei dann immerhin bis zum Ku-Damm gekommen, sagt sie. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie den Friseurberuf aufgeben und ließ sich zur Reiseverkehrskauffrau umschulen. Das war dann viele Jahre ihr "Brotjob", um Geld zu verdienen.

Diese Sicherheit machte Petra Lewi, wie sie sich inzwischen nennt, frei, um Schauspiel- und Stimmbildungsunterricht zu nehmen, zu spielen und vor allem ihre eigenen, kreativen Ideen kompromisslos zu verwirklichen. Dazu kam im Laufe der Jahre Gesangs- und Tanzunterricht, schließlich lernte sie Ukulele spielen, weil sie sich selbst als Sängerin auf der Bühne begleiten wollte. Im Februar spielte sie ihr erstes Soloprogramm "Lewi's Ukulele Cabaret" in drei ausverkauften Vorstellungen im Furtner Bräu.

Lewi bedauert, dass es in der Domstadt keine richtig gute Kleinkunstbühne gibt. Die Kunst- und Kulturförderung ihrer Heimatstadt, meint die Freisingerin, die am liebsten farbenfrohe Kleidung trägt und leidenschaftlich gerne häkelt, sollte nicht nur auf Großereignisse setzen.

© SZ vom 01.08.2016 / ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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