Süddeutsche Zeitung

Freisinger Köpfe:Das Herz an Tansania verloren

Christine Albrecht investiert viel Zeit in "Marafiki wa Afrika".

Von Gudrun Regelein, Freising

Die Begegnungen mit anderen Menschen, viele intensive Gespräche - und dann natürlich die Nationalparks mit den Löwen, Affen, Elefanten und Giraffen. Wenn Christine Albrecht an Tansania denkt, dann tauchen diese Bilder in ihrem Kopf auf. Zu dem ostafrikanischen Land hat die langjährige Vorsitzende des Vereins "Marafiki wa Afrika - Freunde für Afrika" eine lange und intensive Beziehung. "Tansania beschäftigt mich schon seit 30 Jahren, also seit meiner Jugend." Christine Albrecht war 17 Jahre alt und in der katholischen Jugend Freisings aktiv, als der damalige Jugendpfarrer Michael Schlosser eine Reise nach Tansania vorschlug. Zwei Jahre lang dauerten die Vorbereitungen, kurz nach dem Abitur ging es dann los. "Und dann habe ich mein Herz an Tansania verloren", erzählt sie.

Losgelassen hat die 47-Jährige die Liebe zu diesem Land seitdem nicht mehr. Albrecht gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vereins "Marafiki wa Afrika - Freunde für Afrika", war viele Jahre lang dessen Vorsitzende und engagiert sich noch heute sehr aktiv bei den "Marafikis". Auch ihre Familie - ihr Mann und ihre beiden Kinder - teilen ihre Begeisterung. "Sie müssen, sie kennen es ja nicht anders", sagt Albrecht und lacht. Sie engagieren sich an den Infoständen und bei den Ausstellungen - mal mehr, mal weniger freiwillig." Momentan laufen die Vorbereitungen für die bald beginnende Faire Woche in Freising, bei der sich der Verein auch beteiligt, auf Hochtouren. "Das kostet schon viel Zeit", sagt Albrecht. Das gehe nur, da sie in Teilzeit arbeite. Die gebürtige Freisingerin ist Grundschullehrerin, sie unterrichtet an der Schule St. Lantpert. Und diese hat - natürlich initiiert von Christine Albrecht - eine Partnerschule in Tansania, zu der es eine sehr intensive Beziehung gibt.

Sie habe zwei Lebensschwerpunkte, erzählt Christine Albrecht. Freising, das sie nie für längere Zeit verlassen habe - und Tansania. Auch wenn sie dort nicht besonders oft ist: Die Reise dorthin in diesem Sommer war die erste seit 20 Jahren. "Zuvor ging es nicht, wegen Beruf und Familie." Die Verbindung aber sei nie abgerissen.

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Quelle:
SZ vom 09.09.2019
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