Freisinger Köpfe:Büro mit Ausblick

Freisinger Köpfe: Andreas Kronthaler wollte sich nach acht Jahren bei der Obersten Baubehörde im bayerischen Innenministerium verändern.

Andreas Kronthaler wollte sich nach acht Jahren bei der Obersten Baubehörde im bayerischen Innenministerium verändern.

(Foto: Marco Einfeldt)

Andreas Kronthaler leitet das Staatliche Bauamt in Freising

Von Peter Buchholtz, Freising

Seit gut einem Jahr sitzt Andreas Kronthaler in einem Büro am Staudengarten mit Blick auf den Weihenstephaner Berg. Äußerlich immer noch erkennbar als Architekt - schwarzes Hemd, dunkle Hose - würde er sich selbst inzwischen als Manager bezeichnen. Denn beim Staatlichen Bauamt Freising ist er im Münchner Umland für Hochbaumaßnahmen des Freistaates und des Bundes sowie für das Bundes- und Staatsstraßennetz zuständig, einschließlich der Kreisstraßen der Landkreise Erding und München.

Nach acht Jahren bei der Obersten Baubehörde im bayerischen Innenministerium wollte Andreas Kronthaler sich "noch mal verändern", die Stelle als Leitender Baudirektor sah der heute 58-Jährige als "neue Herausforderung". Zuvor war er während seiner beruflichen Laufbahn vom Hochbau geprägt, beim Staatlichen Bauamt Freising kam für ihn die Verantwortung für ein Netz von 278 Kilometer Bundesstraßen, 663 Kilometer Staatsstraßen, 360 Kilometer Kreisstraßen und 400 Kilometer Radwege hinzu. Sein Vorgänger Gerhard Breier hatte sich 2016 nach seiner 40-jährigen Tätigkeit in der Staatsbauverwaltung in den Ruhestand verabschiedet.

Ein wichtiger Aspekt in seinem neuen Job ist für den gebürtigen Hallertauer der "Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen". Insgesamt beschäftigt das Staatliche Bauamt Freising derzeit 320 Mitarbeiter. Verteilt sind die Architekten, Ingenieure und Techniker auf mehrere Standorte: den Amtssitz mit dem Fachbereich Hochbau in Freising, die Servicestelle mit dem Fachbereich Straßenbau in München sowie fünf Straßenmeistereien im Amtsbezirk. Wichtig war für ihn aber auch immer seine Familie: Kronthaler ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Deswegen entschied er sich 1992, nach einer kurzen Phase in der freien Wirtschaft, zur Staatsbauverwaltung zu wechseln. "Wenn man als selbständiger Architekt unterwegs ist, dann glaube ich, muss man die Familie hinten anstellen", sagt Kronthaler. Bei der anderen Möglichkeit, als Angestellter in einem Büro zu arbeiten, stoße man irgendwann an die Grenze der Verantwortung oder der Zuständigkeit. Den Wechsel zum Staatsbauamt habe er daher noch keine Minute bereut.

Zunächst war er beim Universitätsbauamt München angestellt, bevor er 2003 zum Staatlichen Hochbauamt München II wechselte. Seit 2004 führte er dort als ständiger Vertreter des Behördenleiters die Amtsgeschäfte, 2006 wurde er Bereichsleiter und Stellvertreter der Amtsleitung am neu gegründeten Bauamt I in München. Im März 2008 wechselte er an die Oberste Baubehörde im Innenministerium, zunächst als Referent und 2009 als Stellvertreter der Sachgebietsleitung. Im April 2015 übernahm er dort dann die Sachgebietsleitung für technische Grundsatzfragen.

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