Süddeutsche Zeitung

Freisinger Köpfe:Beim Lesen neue Welten entdecken

Irmgard Koch hat ihre Liebe zu Büchern nie verloren

Schon als Kind habe sie sehr gerne gelesen, sagt Irmgard Koch: "Ich bin eine Leseratte gewesen." Sie habe immer Bücher angeschleppt - und ihrer jüngeren Schwester daraus vorgelesen. "Eine neue Welt hat sich beim Lesen für mich aufgetan." Ihre Liebe zu den Büchern hat Irmgard Koch nie verloren. "Ich habe nie aufgehört zu lesen", sagt die 68-Jährige. Auch heute habe sie bei jeder Reise eine ganze Reihe Bücher dabei: "Aber immer gebundene - ich muss sie fühlen können".

Nach ihrem Abitur studierte die gebürtige Ingolstädterin Anglistik und Germanistik mit Schwerpunkt Literaturwissenschaft in München und machte ihr Staatsexamen im Lehramt Gymnasium. Danach absolvierte sie ihre Referendariatszeit in München und am Freisinger Josef-Hofmiller-Gymnasium. Seit 1979 lebt Irmgard Koch mit ihrer Familie in Haxthausen. Viele Jahre lang arbeitete sie in der Tierarztpraxis ihres Mannes mit und kümmerte sich um die drei gemeinsamen Kinder. 1995 begann Irmgard Koch dann an der Fachakademie für Sozialpädagogik in München in Teilzeit zu arbeiten: sie unterrichtete dort viele Jahre lang Literaturpädagogik.

Schon in der Kinderpause fand Koch zum Freisinger Kulturverein Modern Studio. 1989 trat sie dort ein, nur ein Jahr später wurde sie zur Zweiten Vorsitzenden gewählt, seit 1992 leitet sie den Kulturverein. Gemeinsam mit Helma Dietz, wie sie betont: "Wir sind ein gut zusammenarbeitendes Team." Zu ihren Aufgaben gehört die Organisation des jährlich stattfindenden Literarischen Herbsts, der in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen feiert. "Wir wollen den Besuchern immer etwas Besonderes bieten", erklärt Irmgard Koch. So gebe es im Rahmen des Literarischen Herbstes nicht nur Lesungen für junge und ältere Bücherfreunde, sondern beispielsweise auch ein Kindertheater. Ein ganz großes Anliegen nämlich sei es dem Verein, Kinder und Jugendliche an die Kunst und das Lesen heranzuführen, sagt Irmgard Koch. Lesen bedeute eine sehr aktive Beschäftigung. "Es ist eine Anstrengung und erfordert Konzentration. Aber man erschafft sich selber eine Fülle von Bildern - und gerade das ist ja das Interessante dabei", schwärmt sie.

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Quelle:
SZ vom 30.10.2017 / regu
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