Süddeutsche Zeitung

Freisinger Innenstadt:Leserbrief

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Zu den beideb Berichten "Reserviert für Radfahrer" in der SZ Freising vom 19. Juni in Verbindung mit "Ein Stück Stadtgeschichte im Garten entdeckt" in der SZ vom 17. Juni

"In der Freisinger Innenstadt wird es wegen der vielen Baustellen sehr eng. Die Stadt sieht darin eine Gefahr für Radler und widmet ihnen quasi als Umgehungsstrecke eine eigene Spur in der Kammergasse", so lautet der Untertitel des betreffenden Artikels.

Das ist schon eine seltsame Sicht der kommenden Lage in der Freisinger Innenstadt. Die wenigen für Autos weiter befahrbaren Abschnitte, besonders in der Unteren, ein wenig in der Oberen Hauptstraße, bieten genug Fahr- und Ausweichraum für Radfahrer. Wenn, dann bestehen Gefahrenbereiche eher für Fußgänger, weil die in den zum Teil sehr engen und verschlungenen Wegen entlang der Baustellen trotz der aufgestellten Schilder immer wieder mit Radlern auch höheren Alters rechnen müssen.

In der Unteren Hauptstraße in der Freisinger Innenstadt verleitet die Straßenbreite eher zu flottem Fahren, das ist auch nicht ungefährlich für Fußgänger, die sich, vielfach ohne Zeichen zu geben oder zu schauen, hin und her bewegen. Eigentlich bräuchten wir während der Bauzeit wieder eine Freisinger Stadtpolizei in den blauen Uniformen wie damals, die dann den fließenden (Rad-)Verkehr überwacht und die Radler in die Kammergasse schickt, fallweise nach gebührenpflichtiger Verwarnung zu Gunsten der Stadtkasse. Oder sie zwingt, abzusteigen und ihr Rad zu schieben

Das Verhalten vieler Radler in der Baustellenzone, auch im bereits fertigen Bereich, ist wirklich ein Problem, oft für ältere Mitbürger, Mütter mit Kinderwägen und kleinen Kindern. Aber ein Radstreifen in der Kammergasse löst das Problem nicht.

Hans Michael Miller

Freising

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Quelle:
SZ vom 23.06.2020
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