Süddeutsche Zeitung

Stadt Freising:Ausschreibung für Baugenossenschaft im Steinpark startet

Anstelle eines Preisangebots ist das beste Konzept entscheidend. Ausdrücklich angestrebt wird nicht eine wirtschaftliche, sondern die soziale Rendite.

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Jetzt beginnt das Ausschreibungsverfahren für den nördliche Bauabschnitt im Steinpark, der gemäß der kommunalen Entwicklungsziele im Erbbaurecht an eine Bau-Genossenschaft vergeben werden soll. Das meldet die Stadt Freising in einer entsprechenden Presseerklärung. Die Grundstücksvergabe erfolge dabei nach dem sogenannten Konzeptverfahren: Anstelle des Preisgebots sei dabei das beste Konzept entscheidend. Grundstückswert und Erbbauzins stünden von vornherein fest. Ausdrücklich angestrebt werde nicht eine wirtschaftliche, sondern die soziale Rendite, also ein Mehrwert für die Gesellschaft und das Stadtquartier durch die eingebrachten Konzepte der Bewerber und Bewerberinnen.

Die Ausschreibung wurde in den vergangenen Monaten durch die Stadt Freising in Zusammenarbeit mit der stattbau münchen GmbH vorbereitet. Die finalen Ausschreibungsunterlagen wurden in der nicht-öffentlichen Stadtratssitzung am 24. März einstimmig durch den Stadtrat beschlossen und sollen Anfang April auf der städtischen Internetseite veröffentlicht unter https://www.freising.de/leben-wohnen/wohnen/genossenschaftliches-wohnen

Anschließend haben die Genossenschaften bis zum 27. Mai Zeit, ihre Bewerbungen einzureichen. Geplant ist, dem Stadtrat im Juli eine Vergabeempfehlung vorzustellen. Die konkreten Ziele, die die Stadt Freising mit der Konzeptvergabe verfolge, seien ein differenziertes Wohnangebot, Angebote an das Quartier, eine Beteiligung der künftigen Bewohner und Bewohnerinnen beim Nutzungskonzept und Gestaltung, Nachhaltigkeit, hier insbesondere die Förderung einer alternativen Mobilität sowie eine ökologischer Ausrichtung des Bauvorhabens, sowie ein städtebaulicher Impuls. Die Genossenschaft plane und baue gemeinsam, das gemeinschaftliche Zusammenleben habe dabei einen hohen Stellenwert. Genossenschaften könnten so einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung und Sicherung bezahlbaren Wohnens leisten, da sie nicht spekulativ und renditeorientiert ausgerichtet seien.

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