Freisinger Stadtwappen:Der Bär wird moderner

Freisinger Stadtwappen: Der Bär kommt künftig geradliniger daher.

Der Bär kommt künftig geradliniger daher.

(Foto: Just Your Type)

Das Freisinger Stadtwappen stammt in seinem Erscheinungsbild aus der Zeit um 1970. Der Finanz- und Verwaltungsausschuss billigt jetzt Entwurf zum neuen Corporate Design der Stadt.

Von Peter Becker, Freising

Das Freisinger Stadtwappen stammt in seinem Erscheinungsbild aus der Zeit um 1970. Es ist also an der Zeit, dieses im Sinne größerer Klarheit und Modernität zu überarbeiten. Seit 2017 wird die Neugestaltung im Stadtrat und seinen Gremien intensiv und konstruktiv diskutiert. Der Finanz- und Verwaltungsausschuss hat jetzt den neuesten Entwurf eines Freisinger Studios für Schrift- und Markengestaltung gebilligt und eine Empfehlung an den Stadtrat ausgesprochen, dies ebenfalls zu tun. Dieser entscheidet an diesem Donnerstag darüber. Falls der Stadtrat zustimmt, könnte die Verwaltung zusammen mit der Firma ein Design-Handbuch auf der Grundlage des neuen Corporate Designs entwickeln.

Freisinger Stadtwappen: Diese Variante stammt von 1970.

Diese Variante stammt von 1970.

(Foto: privat)
Freisinger Stadtwappen: 2017 wurde das Wappen schon einmal überarbeitet.

2017 wurde das Wappen schon einmal überarbeitet.

(Foto: privat)

Das Erscheinungsbild des Bären sei erwachsener, aber nicht hochnäsig geworden, hieß es in der Sitzung. Seine Füße seien spitzer und schärfer gezeichnet, das Wappen geradliniger gestaltet worden. Auf Wunsch der Stadträtinnen und Stadträte "nach mehr Bayern" steht den weiß-blauen Rauten mehr Platz zur Verfügung. Was den Kämmerer freuen dürfte: Das Schriftbild stammt aus einer Open Source, ist also kostenlos zu haben. Der Bär läuft auf den Schriftzug "Stadt Freising" zu, was symbolisieren soll, dass alle an einem Strang ziehen.

Bis alle das neue Design haben, könnte dauern

Auf Nachfrage von Susanne Günther (Grüne) sagte Hauptamtsleiter Rupert Widmann, dass es auf Seiten der Verwaltung "1001" Möglichkeiten gebe, das neue Stadtwappen einzusetzen. Schwerpunktmäßig soll es vor allem bei kulturellen Veranstaltungen oder Veröffentlichungen der Pressestelle der Stadt Freising zum Einsatz kommen. Eva Bönig (Grüne), die die Sitzung anstelle von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (FSM) leitete, erinnerte an die Fahrzeugflotte der Verwaltung sowie die Beschilderung in Freising. Bis alles mit dem neuen Design ausgestattet sei, das könne dauern.

Widmann ist es wichtig, den Schriftverkehr schnell umzustellen. Schließlich findet im Jahr 2024 die Landesausstellung anlässlich des Bistumsjubiläums statt, die gebührend beworben werden soll. Bis jetzt sei man gut in der Zeit. Ob sich die Stadtwerke Freising an der Umstellung auf das neue Design beteiligen, ist derzeit noch ungewiss. Man sei in Kontakt, hieß es in der Sitzung.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: