Süddeutsche Zeitung

Freising:Stadt bessert bei taktilem Leitsystem nach

Viele Betroffene haben sich gemeldet, die Probleme mit der Anwendung des taktilen Leitsystems haben. Dabei handelt es sich insbesondere um blinde oder sehbehinderte Personen.

Das taktile Leitsystem auf der Nordseite der Hauptstraße in Freising wird nachgefräst. Das hat der Planungsausschuss der Stadt Freising beschlossen. Die Kosten dafür betragen 190.000 Euro. Hintergrund ist, dass sich bei der Stadtverwaltung Betroffene gemeldet haben, die Probleme mit der Anwendung des taktilen Leitsystems haben. Dabei handelt es sich insbesondere um blinde oder sehbehinderte Personen.

Taktile Leitsysteme sind im Bodenbelag eingelassene Linien, welche die Orientierung auf der Straße verbessern sollen. Es hat sich herausgestellt, dass die Markierungen nicht oder nur sehr eingeschränkt genutzt werden können. Die Gründe dafür sind vielfältig. Aus Sicht der Betroffenen sind die Bereiche ohne Führung zu lang. Von den Nebengassen her kommend ist es schwierig, die taktile Kante zu finden.

Nicht überall sind die Kanten tief genug

Diese, so heißt es, ist nicht überall 15 Millimeter tief, so wie es eigentlich sein sollte. Das Auffinden öffentlicher Gebäude und Eingänge ist schwierig. Schwer zu finden ist auch die Verbindung vom Bahnhof Richtung Innenstadt. Zudem parken immer wieder Autos das taktile Leitsystem zu.

Drei "Runde Tische" mit Betroffenen, Personen aus Fachstellen und Institutionen, sowie des VdK, die Sozialreferentin der Stadt Freising und die Agenda 21-Gruppe Bauen, Wohnen, Verkehr haben nach Lösungen gesucht. Die bestehen nun darin, die taktile Kante auf der Nordseite der Hauptstraße nachzufräsen. Dies soll durch zusätzliche Fräsungen von Aufmerksamkeits- Richtungsfeldern unterstützt werden, welche die Orientierung erleichtern.

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