Im Betreuten Wohnen (BW) der Lebenshilfe Freising soll der Garten umgestaltet werden. Mindestens sechs bis acht Meter Hecke müssen dafür entfernt werden, das aber wird voraussichtlich die Lebenshilfe selbst erledigen. Die 13 Bewohnerinnen und Bewohner möchten dort danach drei Hochbeete aufstellen.
Die Installation von Hochbeeten hätte aus pädagogischer Sicht viele Vorteile, betont der Gruppenleiter des Betreuten Wohnens. Die Bewohner müssten sich nicht nur um die Beete kümmern und sie pflegen, sondern man erhoffe sich natürlich auch eine Ernte. Das biologisch angebaute Gemüse und Obst soll zukünftig alle Hausbewohner versorgen, die Wohngruppe der Lebenshilfe müsse also - was aus pädagogischer Sicht wichtig ist - Verantwortung übernehmen.
Die Bewohner können viel über Natur und Ernährung lernen
Die Selbstversorgung des Hauses mit frischem Obst und Gemüse sei auch angesichts der extrem steigenden Preise ein positiver Nebeneffekt. So könne man die Ausgaben für Lebensmittel senken, die derzeit inflationsbedingt spürbar nach oben gehen. Daneben lernten die Bewohner viel, sie könnten sich durch den Anbau Wissen über Natur, Lebensmittel und Nachhaltigkeit aneignen, sagt der Gruppenleiter. Langfristig werde dann auch die Ernährung der Bewohner durch selbst angebautes Gemüse und Obst gesünder. "Durch eine gesunde Ernährung könnten sogar Begleiterkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck bei unseren Klientinnen und Klienten verhindert oder nachhaltig verbessert werden", so der Gruppenleiter.
Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung möchte den Bewohnerinnen und Bewohnern des Betreuten Wohnens der Lebenshilfe zu Weihnachten gerne eine große Freude machen. Sie sollen - dank einer Spende des Adventskalenders - im kommenden Frühjahr ihren Garten umgestalten und Hochbeete für einen eigenen kleinen Gemüse- und Obstgarten errichten können.
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