Freising:Symbolische Verneigung vor der Demokratie

Ein Jahr lang hat es gedauert, jetzt kann die "Lange Nacht der Demokratie" in Freising endlich stattfinden. Start ist am Samstag um 17.48 Uhr

Ein Jahr lang hat es gedauert, jetzt kann die "Lange Nacht der Demokratie" in Freising endlich stattfinden. An diesem Samstag, 2. Oktober, wird Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher um 17.48 Uhr am Marienplatz ein buntes Potpourri an Vorträgen, Mitmach-Aktionen, Workshops, Theater und Musik eröffnen - als große Hommage an die Demokratie, wie es in der Ankündigung heißt. Die Uhrzeit ist dabei kein Zufall, sondern "eine Verneigung vor einer der Grundsäulen der Demokratie und deren Begründer", wie die Stadt schreibt: 1748 veröffentlichte Charles de Montesquieu seine Abhandlung zur Gewaltenteilung.

Begleitet wird die Eröffnung von der Stadtkapelle in kleiner Besetzung und dem Poetry-Slammer Philipp Potthast. Schon seit zwei Wochen kann man in der Volkshochschule die Ausstellungen "Acryl und Kaffeesack" und "Starke Frauen in Tansania und Freising" besuchen und die Präsentation einer Audioinstallation zu 100 Jahren Frauenwahlrecht erleben, die unter dem Motto "Frauenwahlrecht - Frauenpower" steht. Eine weitere Ausstellung der Georg-von-Vollmar-Akademie unter dem Titel "Wir sind das Volk" wird in der VHS dazukommen und neue Denkanstöße liefern. Zwei Programmpunkte beginnen bereits um 16.30 Uhr: ein runder Tisch der kommunalen Kinderbeteiligung im Großen Sitzungssaal des Rathauses sowie ein Brettspiel mit Amnesty International im Sankt-Georg-Haus.

Die Besucher sollen Demokratie unter einem ungewohnten Blickwinkel sehen und mit anderen Menschen zwanglos ins Gespräch kommen können, so die Intention der Veranstalter. Unter anderem präsentiert der Verein "Mehr Demokratie" an einem Infostand auf dem Marienplatz seine Ideen zu gelosten, kommunalen Bürgerräten.

Für das leibliche Wohl ist an einigen Veranstaltungsorten sowie am Marienplatz gesorgt. Es gilt die 3-G-Regel (geimpft, genesen, getestet). Eine Corona-Teststation vor der Stadtbibliothek ist extra von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Damit die 3-G-Regel nicht an jedem Veranstaltungsort wieder kontrolliert werden muss, wird an einigen Orten nach der 3-G-Kontrolle ein Einlassbändchen ausgegeben: 16.30 bis 21.30 Uhr am Marienplatz am zentralen Infostand, im Vis-á-Vis in der Domberg-Akademie, in der Stadtbibliothek und vor dem Furtner. Mit diesem Einlassbändchen kommt man dann schneller in die anderen Veranstaltungsorte.

Infos zu den Verpflegungsangeboten finden sich auf den Seiten des City-Marketing-Vereins Aktive City Freising: www.innenstadt-freising.de/aktuelles/lange-nacht-der-demokratie-2021/. Programme finden sich an vielen Stellen in der Stadt oder online unter https://demokratie.freising.de. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

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