Wahlergebnis aus Freising:Grüne und FSM legen im Stadtrat zu

Freising

Wahlergebnis 2020 (Vergleich 2014)

Stadtrat (40 Sitze)

CSU4 Sitze (6)

SPD3 Sitze (4)

Grüne 10 Sitze (9)

Freie Wähler 5 Sitze (5)

ÖDP3 Sitze (2)

FDP1 Sitz (1)

FSM 11 Sitze (11)

AFD 1 Sitz (--)

Linke 2 Sitze (2)

Wahlergebnis

CSU10,8 % (16,26 %)

SPD6,4 % (9,63 %)

Grüne25,5 % (22,02 %)

Freie Wähler 11,9 % (13,94 %)

ÖDP6,8 % (5,73 %)

FDP2,4 % (1,48 %)

FSM 28,8 % (26,70 %)

AFD 3,6 % (--)

Linke 3,9 % (4,22 %)

Die Umweltpartei gewinnt einen Sitz dazu und verfügt zusammen mit der Freisinger Mitte über eine Mehrheit im Gremium.

Von Kerstin Vogel, Freising

Es war schon früher Nachmittag, als endlich die Ergebnisse der Freisinger Stadtratswahl nach und nach online sichtbar wurden - die zahlreichen Briefwähler hatten in der häuslichen Ruhe offenbar sehr ausgiebig kumuliert und panaschiert, was die Auszählung verkomplizierte. Danach war fast eine Fortschreibung vom Ausgang der OB-Wahl zu erleben, mit dem Unterschied, dass die Grünen bei der Stadtratswahl sehr viel länger, sehr viel näher an der Freisinger Mitte dran blieben, anfangs sogar die Nase vorn hatten.

Am Ende aber blieb es bei 28,8 Prozent und elf Sitzen für die Wählergruppierung von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und bei 25,5 Prozent für die Grünen. Die haben trotzdem Grund zur Freude, immerhin haben sie im Vergleich zur Wahl vor sechs Jahren zugelegt und einen Sitz hinzugewonnen. Zusammen mit der Freisinger Mitte verfügt blaugrün nun über eine Mehrheit im 40-köpfigen Stadtrat. Die Freien Wähler mussten lange zittern, ob sie ihre fünf Sitze von 2014 würden halten können - am Ende gelanġ das. Die Fraktion wurde komplett wiedergewählt. Die SPD hat noch einen Sitz verloren und nun noch drei, die CSU fiel von sechs Sitzen auf vier. Die FDP bleibt bei ihrem einen Sitz - allerdings wird dieser künftig von Jens Barschdorf besetzt. Die langjährige Stadträtin, Anna-Maria Sahlmüller, war auf Listenplatz vier zwar noch einmal angetreten, kam mit 1214 Stimmen aber an OB-Kandidat Barschdorf nicht vorbei.

Über Gewinne freuen darf sich die ÖDP, die auf 6,8 Prozent kam und damit einen Sitz hinzugewonnen hat. Für die ÖDP zieht neu in den Stadtrat der langjährige Aufgemuckt-Sprecher Hartmut Binner ein, außerdem hat es in Emilia Kirner auch eine junge Frau aus der Riege der jungen Kandidaten in den Stadtrat geschafft - für die Grünen gelang das Joana Bayraktar, und auch bei Philomena Böhme (FSM) und Nicolas-Pano Graßy, der einen von zwei Sitzen der Linken bekommt, hat es gereicht. Nicht wiedergewählt wurden Monika Hobmaier (ÖDP), Waltraud Heinlein-Zischgl (Grüne) und Rosi Eberhard (Linke).

Bei der AfD reichte es am Ende nur für Franz Scholz, der auf der Stadtratsliste mehr Stimmen erhielt als OB-Kandidat Richard Paukner.

CSU: Rudi Schwaiger, Josef Schrädler, Jürgen Mieskes, Hubert Hierl; Grüne: Eva Bönig, Susanne Günther, Manfred Drobny, Sebastian Habermeyer, Werner Habermeyer, Joana Bayraktar, Rolf Linke, Charlotte Reitsam, Nico Heitz, Alfons Aigner; FW: Benno Zierer, Robert Weller, Karl-Heinz Freitag, Johanna Hiergeist, Richard Grimm; AfD: Franz Scholz; SPD: Peter Warlimont, Norbert Gmeiner, Andreas Mehltretter; FDP: Jens Barschdorf; FSM: (Tobias Eschenbacher), Birgit Mooser-Niefanger, Reinhard Fiedler, Anton Frankl, Monika Riesch, Maria Lintl, Monika Schwind, Johann Hölzl, Samuel Fosso, Philomena Böhme, Thomas Bauer; ÖDP: Ulrich Vogl, Hartmut Binner, Emilie Kirner; Die Linke: Guido Hoyer, Nicolas-Pano Graßy.

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