Süddeutsche Zeitung

Freising:Stadt, Land, Leute

Der Freisinger Fotograf Johann Englmüller hat im vergangenen Jahr einen Wandkalender für das Jahr 2021 mit historischen, handkolorierten Postkarten von Freising zusammengestellt. Aus dem Erlös der verkauften Kalender hat Englmüller je Exemplar einen Euro an den Tierschutzverein und einen Euro an die Hospizgruppe Freising gespendet. Für beide Einrichtungen kamen auf diese Weise je 570 Euro zusammen.

Die BRK-Wasserwacht Neufahrn hat einen neuen Vorstand gewählt. Für die kommenden vier Jahre behält James Atkinson als Vorsitzender den Überblick über alles und vertritt die Ortsgruppe nach außen. Ihm zur Seite steht die stellvertretende Vorsitzende Sabrina Rasp. Verantwortlich für Einsatzausrüstung, Fahrzeuge und die Fortbildung der Aktiven ist die Technische Leitung, die Dominic Giebert übernommen hat, gemeinsam mit seinen Stellvertretern Alexander Reinold und Annika Voigt.

Auch die Jugendleitung, die sich um Training, Ausflüge und Veranstaltungen für die Kinder und Jugendlichen kümmert, wurde neu gewählt. Nina Richter hat nun die Position als Jugendleiterin inne, unterstützt wird sie dabei von Kathleen Voigt und Adrian Eibl. Um die Finanzen kümmert sich als Kassier in Zukunft Tobias Spitzweg gemeinsam mit Klara Wagner.

Kontakt ist wichtig und wertvoll - gerade während der Corona-Pandemie. Deshalb hat die Schülerin Amelie Wenske vom Freisinger Josef-Hofmiller-Gymnasium ein Projekt ins Leben gerufen, das den Austausch zwischen Jung und Alt fördern soll. Einige Schüler der sechsten Jahrgangsstufe haben Briefe verfasst und Bilder gestaltet, um den Bewohnern des Vitalis-Senioren-Zentrums Corbinian einen kleinen Mutmacher im Lockdown zu schicken. Inzwischen wurden pünktlich zu Ostern die ersten Antwortbriefe der Senioren zurück an die Schüler übermittelt. Dieser Briefaustausch soll im Laufe dieses Schuljahres fortgeführt werden, wobei Amelie Wenske immer die Rolle der "Postbotin" übernimmt.

Sie ist aber nicht nur die "Briefträgerin", sondern vor allem sogenannte Wertebotschafterin am Josef-Hofmiller-Gymnasium, wie die Schule weiter meldet. Wertebotschafter sind Schüler, die von der Initiative "Werte machen Schule" des bayerischen Kultusministeriums ausgebildet wurden, um die Wertebildung zu fördern. Nach der Devise "von Schülern für Schüler" sollen sie Projekte organisieren, die sie in irgendeiner Hinsicht als wertvoll erachten. Amelie Wenske entschied sich für den Briefaustausch, da hierbei nicht nur die Schüler, sondern auch die Heimbewohner profitieren. Gerade während der coronabedingten Kontaktbeschränkungen könnten sich die verschiedenen Generationen unterstützen und voneinander lernen, so ihre Gedanken.

An der Landwirtschaftsschule Erding haben die Studierenden des Abschlusssemesters nach anstrengenden und nervenaufreibenden Schulwochen alle Prüfungen erfolgreich bestanden. Das hat die Schule zur Zeugnisverleihung Ende März mitgeteilt. Wegen der Pandemie hatte man auf eine feierliche Schulschlussfeier verzichten müssen. "Die Landwirtschaft braucht junge, gut ausgebildete Nachwuchskräfte", bescheinigte Otto Roski, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erding und der Landwirtschaftsschule, laut der Mitteilung den neun Absolventen des diesjährigen Abschlusssemesters. Sie dürfen jetzt den Titel "Staatlich geprüfte Wirtschafter für Landbau" führen und können das Erlernte bei der Arbeit auf den elterlichen Betrieben in den Landkreisen Erding, Freising und München nutzen.

Die zurückliegende zweijährige Schulzeit habe an die Absolventen besondere Anforderungen gestellt, schreibt die Schule weiter. Zu Beginn habe in Frage gestanden, ob überhaupt ein Semester eröffnet werden dürfe, da die dafür vorgegebene Mindestanzahl von 16 Anmeldungen nicht erreicht wurde. Mit einer Ausnahmegenehmigung des Ministeriums hätten dann zwölf der ursprünglich 14 angemeldeten Studierenden zeitgleich mit dem noch laufenden An- und Umbau der Landwirtschaftsschule ihre Ausbildung beginnen können. Zwar sei die Baumaßnahme ein paar Wochen später fertig gewesen, dafür habe der weitere Schulbetrieb vom Ende des ersten Semesters an unter den Vorgaben der Corona-Pandemie gestanden.

Im dritten Semester sei dann der Unterricht ausschließlich online geführt worden, schildert die Schule die widrigen Umstände. Nur die letzten Schulaufgaben Ende Februar und die schriftlichen Abschlussprüfungen Anfang März hätten unter Einhalten der Abstands- und Hygieneauflagen in Präsenz im Schulgebäude stattfinden können.

An der Landwirtschaftsschule Erding wird im Oktober 2021 das nächste Semester eröffnet. Bis jetzt haben sich mehr als 20 Personen dafür angemeldet und bereiten sich in einem Praxisjahr auf den Schulbesuch vor. Bei Interesse an einem Besuch der Landwirtschaftsschule kann man sich auf der Internetseite des AELF Erding oder telefonisch weiter informieren (0 81 22/48 00).

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SZ vom 14.04.2021 / sz
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