Süddeutsche Zeitung

Freising:Stadt, Land, Leute

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Anlässlich des Aktionstags Musik in Bayern fand das Bayerische Schul-Bigband-Meeting "Wassertrüdingen swingt" statt. An einem Tag innerhalb einer ganzen Aktionswoche trafen sich Kinder und Jugendliche zum gemeinsamen Musizieren. Damit möchte die Bayerische Landeskoordinierungsstelle für Musik zur Stärkung der musikalischen Aktivität an Schulen beitragen und Anlässe zur musikalischen Begegnung schaffen.

Bayernweit konnten sich Schul-Bigbands um einen Auftritt auf der Hauptbühne der Gartenschau Wassertrüdingen bewerben. Eine Jury wählte neben sechs weiteren die Bigband des Josef-Hofmiller-Gymnasiums Freising unter der Leitung von Marina Bögl aus. Stellvertretend für den Regierungsbezirk Oberbayern reiste die Joho-Bigband nach Wassertrüdingen und gab auf der Open-Air-Bühne bei strahlendem Sonnenschein ein 40-minütiges bunt gemischtes Programm von amerikanischer Marschmusik, aktuellen Poptiteln bis hin zu echten Jazzstandards zum Besten und brachte die Füße der Zuhörer zum Wippen. sz Moosburgs ehemaliger Bürgermeister Toni Neumaier konnte kürzlich im Gewerkschaftshaus in München eine besondere Ehrung entgegennehmen. Er erhielt das Ehrenabzeichen für 50-jährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft Verdi. Neumaier war im Jahr 1969 als damals 17-Jähriger als Verwaltungspraktikant zum Arbeitsamt Freising gekommen und dort der Gewerkschaft ÖTV beigetreten. Er absolvierte anschließend eine Ausbildung im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst beim Arbeitsamt München, kam nach seiner Bundeswehrzeit im Jahr 1975 zum Arbeitsamt in Freising, wo er bis zum Jahr 1984 auch das Amt des Personalratsvorsitzenden und des ÖTV-Vertrauensmannes innehatte. Mit seiner Wahl zum Bürgermeister der Stadt Moosburg beendete er Ende April 1984 seine Tätigkeit beim Arbeitsamt. Während seiner gesamten 18-jährigen Amtszeit als Moosburger Stadtoberhaupt blieb Neumaier als Sozialdemokrat seiner Gewerkschaft treu - trotz seiner arbeitgeberähnlichen Tätigkeit als oberster Vorgesetzter der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seine gewerkschaftliche Grundeinstellung behielt er auch in der Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Bürgermeisters im Jahr 2002 bei, so dass er nun auf ein halbes Jahrhundert als Gewerkschaftsmitglied zurückblicken kann. Zum 40. Gründungsjubiläum der renommierten Baufirma luden die Geschäftsführer Andreas und Manfred Apold ihre Geschäftspartner nicht nur zu einer großen Feier Anfang Mai in den Alten Wirt nach Langenbach. Statt Geschenken baten sie auch um eine Spende an die Lebenshilfe Freising, die über 1000 Menschen mit Behinderung in Kindertagesstätten bis zu Wohnhäusern im ganzen Landkreis betreut. Über 7000 Euro kamen so von den Firmenpartnern zusammen, die von der Familie Apold noch auf die stolze Summe von 10 000 Euro aufgerundet wurde. Einen Scheck in Höhe von 1800 Euro bekam Beate Drobniak, Leiterin der Diakonie Freising, kürzlich von Nicole Sendfeld und Christian Wiens von der Firma Lear Corporation überreicht. Die Diakonie möchte mit der Spende den regionalen Notruf reaktivieren und damit zugleich ihren Fachbereich Frauen und Kinder bei häuslicher Gewalt weiter ausbauen. Den Notruf für Frauen gab es im Landkreis bereits bis zum Jahr 2015. Er werde seitdem immer wieder angefragt - unter anderem von anderen regionalen Fachstellen, berichtet Beate Drobniak. Zudem möchte die Diakonie die 2017 von Deutschland unterzeichnete Istanbul-Konvention im Landkreis nach und nach umsetzen. Die Istanbul-Konvention ist ein Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Ziele sind unter anderem, die Betroffenen zu schützen und professionell zu unterstützen und Handlungsstrategien für deren Zukunft zu entwickeln. sz

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SZ vom 15.06.2019
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