Neue Calisthenics-Parks in Freising:Sport auf der "Schwebenden Plattform"

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Vor etwas mehr als einem Jahr ist der Bewegungsparcours am Fürstendamm eröffnet worden. Nun sollen die Freisingerinnen und Freisinger weitere Wünsche äußern. (Foto: Marco Einfeldt)

Die beiden Anlagen am Veitshof und in Attaching sollen dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach Angeboten außerhalb von Vereinen und Fitnessstudios nachkommen. Feste Übungsstunden wird es dennoch geben.

Von Kerstin Vogel, Freising

Manchmal geht es dann doch schnell: Erst im Herbst 2020 hatte der Stadtrat beschlossen, zwei Bewegungsparks zu bauen, um damit einem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nachzukommen. Kaum anderthalb Jahre später wurden die Anlagen am Fürstendamm (Veitshof) und auf dem Gelände des BC Attaching nun schon fertig gestellt - mittlerweile umgetauft auf den wohlklingenderen Namen Calisthenics-Parks.

Bei Calisthenics geht es um Übungen, die mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten. Sechs entsprechende Geräte wurden beim BC Attaching aufgebaut, sogar zehn sind es am Fürstendamm. Sie tragen Namen wie "Schwebende Plattform" oder "Wellenlaufen", stehen auf einem gut federnden Untergrund und sind mit Tafeln versehen, auf denen genau erklärt wird, wie man die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade trainieren kann.

Es gibt einen generellen Trend zum Sport außerhalb von Vereinen

Zugrunde liegt der neuen Errungenschaft zum einen ein genereller Trend zum Sport außerhalb von Vereinen und Fitnessstudios, den auch eine in Freising durchgeführte Studie zur "integrierten Sportentwicklungsplanung" bestätigt hat. Viele Freisingerinnen und Freisinger wünschten sich da mit Fitnessgeräten ausgestattete Grünflächen und Parkanlagen in der Stadt. Ein übriges tat dann die Corona-Pandemie, während der Sport im Freien für die Menschen noch einmal einen höheren Stellenwert erlangte.

Dass die neuen Anlagen keinen Widerspruch, sondern eine Ergänzung zum Vereinssport darstellten, zeige sich bereits beim BC Attaching, sagte Freisinger Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher am Freitag nun bei der offiziellen Eröffnung des Calisthenics-Parks am Veitshof: "Die Kombination funktioniert sehr gut." Dass man die attraktiven Anlagen habe umsetzen können, sei auch der Städtebauförderung der Regierung von Oberbayern zu verdanken, so Eschenbacher weiter. Diese habe 169.000 Euro zu den beiden, insgesamt 315.000 Euro teuren Parks beigesteuert.

Bei einer ersten Trainingseinheit mit Christiane Schäfer (VHS) zeigten auch Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und Sportreferent Jürgen Mieskes ihre Beweglichkeit. (Foto: Marco Einfeldt)

Bei der Anlage am Veitshof seien die Arbeiter noch nicht weg gewesen, "da wurden die Geräte schon gestürmt", schilderte Landschaftsarchitekt Thilo Mittag und sprach von einem "wunderbaren Ort", während der Sportreferent des Stadtrats, Jürgen Mieskes, hier ein "sportliches Glanzstück" identifiziert hat. Selber glänzen konnten die Gäste der kleinen Einweihungsfeier dann auch gleich noch: Angeleitet von VHS-Trainerin Christine Schäfer absolvierten sie eine erste Trainingseinheit in Sachen Calisthenics.

Wer die Anlage lieber auch unter Anleitung erkunden möchte, kann das von Mittwoch, 8. Juni, bis Ende Juli tun. Die Stadt Freising bietet in Kooperation mit der Volkshochschule Freising öffentliche Übungsstunden zu festen Zeiten an. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das genaue Veranstaltungsprogramm ist auf der Website der Stadt zu finden ( www.freising.de) sowie auf Hinweistafeln an den Parcours.

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