"Da möchte man wirklich wieder Schulkind sein": Was Freisings Schulreferentin Monika Riesch am Dienstag im Kulturausschuss zur Farbgestaltung der später einmal rundum sanierten Vöttinger Grundschule sagte, empfanden alle Mitglieder dieses Gremiums so. Fast alle. Warme Holzfarben und ein helles Gelb ziehen sich durch das gesamte Gebäude und sorgen für ein fröhliches Ambiente. Und gelb, manche bezeichneten es auch als limettengelb, ist eben auch der Boden der Sporthalle.
Genau daran störten sich die Stadträte Susanne Günther (Grüne), Andreas Mehltretter (SPD) und Robert Weller (Freie Wähler). Susanne Günther kritisierte, dass die verschiedenen Farben in den Freisinger Sporthallen die Kinder aus dem Vereinssport verwirre, weil sie in verschiedenen Hallen in Freising trainieren würden und sie sich beim Wechsel immer wieder umstellen müssten. Vor allem die orangefarbenen Spielfeldmarkierungen seien zudem auf dem gelben Boden kaum zuerkennen.
Über die Farbgebung soll nochmal nachgedacht werden
Weller, dessen jetzt elf Monate alter Sohn diese Schule später einmal besuchen wird, mahnte an, dass für den Hallenfußball exakt nur ein Ball produziert werde und der sei neongelb, was sich kaum vom limettengelb Boden unterscheide. Und für Andreas Mehltretter war das Ganze einfach eine Geschmacksfrage. Das Gelb gefiel ihm einfach nicht. Susanne Günther beantragte schließlich, dass über die Farbgebung in der Halle doch noch einmal nachgedacht werde.
39,85 Millionen Euro wird die Sanierung der Vöttinger Schule kosten. Baubeginn soll im August 2022 sein. Dann sollen die Schüler und Schülerinnen aus Neustift auf das Gelände des Steinparks umziehen. In ihrer alten Schule könnten darauf hin einstweilen die Vöttinger Kinder unterkommen. Ihre sanierte Schule soll zum Schuljahr 2024/25 wieder zum Unterricht zur Verfügung stehen.
