Seit Freitag können 24 000 wahlberechtigte Unternehmen im Kreis Freising und Erding bei der IHK-Wahl für München und Oberbayern abstimmen, wer in den kommenden fünf Jahren die heimische Wirtschaft im IHK-Regionalausschuss Erding-Freising und für ganz Oberbayern in der IHK-Vollversammlung vertreten soll. Die Wahl läuft bis zum 7. Mai. Eine Neuerung gibt es: Es kann zum ersten Mal per Brief abgestimmt werden.
Aus den beiden Landkreisen bewerben sich 38 Unternehmerinnen und Unternehmer für ein Mandat im Ehrenamt der bundesweit größten Industrie- und Handelskammer. 37 von ihnen kandidieren für einen der 21 Sitze im IHK-Regionalausschuss. Sechs von diesen 37 Kandidaten und Kandidatinnen bewerben sich zudem auch um einen Sitz in der IHK-Vollversammlung. Das ist das oberste Organ der IHK für München und Oberbayern. Außerdem gibt es einen Unternehmer aus der Flughafenregion, der nur für einen Sitz in der Vollversammlung kandidiert und nicht für den Regionalausschuss.
Otto Heinz, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Erding-Freising, betont: "Gerade in dieser für weite Teile der heimischen Wirtschaft schweren Zeit ist es heuer so wichtig wie noch nie, der Unternehmerschaft eine Stimme zu geben", erklärt Heinz "Damit die IHK auch weiterhin den Finger in die Wunden legen und wichtige Projekte anstoßen kann, brauchen wir sowohl in der Vollversammlung als auch im Regionalausschuss engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer." Die IHK bringe sich mit konstruktiven Vorschlägen gegenüber der Politik ein, wie wirtschaftliches Handeln und effektiver Infektionsschutz Hand in Hand gehen können, so Heinz. Zudem helfe man als Bewilligungsstelle der staatlichen Corona-Hilfen den Betrieben mit schneller Abarbeitung und Bewilligung der Anträge. Dass das Geld kurz nach der Antragstellung ankomme, sei Verdienst der IHK, so Heinz: "Wir sehen derzeit, wie gut die Selbstverwaltung der Wirtschaft funktioniert. Damit das auch so bleibt, ist die IHK auf eine hohe Rückendeckung bei der Wahl angewiesen."