Unfall:Rettungswagen kippt um

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Stadtbus rammt Einsatzfahrzeug mit Notfallpatienten an Bord

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Zu einem folgenschweren Unfall, bei dem der Fahrer eines Notarztwagens schwer verletzt worden ist, ist es am Freitagnachmittag auf der Kreuzung Haindlfinger Straße/Karwendelring in Freising gekommen. Der Rettungswagen war im Einsatz und mit Blaulicht unterwegs, als es zu dem Zusammenstoß mit einem Freisinger Stadtbus kam. Auch ein Personenwagen war in den Unfall verwickelt. Die Kreuzung blieb nach dem Zusammenstoß für den Verkehr für mehrere Stunden gesperrt. Die Feuerwehr war mit mehreren Trupps im Einsatz, um den Verkehr umzuleiten. Ein Gutachter wurde angefordert, um die Unfallursache zu klären. Bei dem Unfall stürzte der Notarztwagen um und landete auf der Seite. Augenzeugen schilderten, nach dem Zusammenstoß habe es auf der Kreuzung ausgesehen wie auf einem Schlachtfeld.

Nach Angaben der Polizei fuhr der Notarzt, der einen Patienten mit Herzinfarkt so schnell wie möglich ins Klinikum Freising bringen musste, mit Blaulicht bei Rot über die Kreuzung in Richtung Rotkreuz-Straße. Nicht ganz klar ist, warum der Busfahrer das übersehen hat und dennoch die Kreuzung in Richtung Haindlfinger Straße stadteinwärts überqueren wollte. "Er hat bei der ersten Vernehmung angegeben, er sei bei orange losgefahren", so ein Sprecher der Freisinger Polizei.

Ein Verkehrsgutachter soll die genauen Umstände des Unfalls klären. Bei dem Zusammenprall auf der Kreuzung stürzte der Notarztwagen um und landete auf der Seite. Der schwer verletzte Fahrer des Rettungswagens und mehrere leichtverletzte Personen wurden auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt. Darunter auch der Busfahrer, eine Insassin aus dem Bus und der Fahrer eines weiteren beteiligten Personenwagens, der ebenfalls in den Unfall verwickelt war. Als schwer verletzt gilt auch der Patient im Notarztwagen. Allerdings nicht unmittelbar wegen der Unfallfolgen, sondern wegen des erlittenen Herzinfarktes.

Der Sachschaden ist noch nicht genau zu beziffern. Ein Sprecher der Polizei konnte am Freitagnachmittag nur so viel sagen, dass sowohl am Stadtbus, am Rettungswagen als auch an dem beteiligten Auto Totalschaden vorliege.

© SZ vom 18.10.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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