Mobilität:Große Radldemo in Freising

Ganz neu sind die Fahrbahnmarkierungen auf der Isarbrücke. (Foto: Marco Einfeldt)

Vertreter vom Radentscheid fordern zu gegenseitigem Respekt und wechselseitiger Achtsamkeit aller Teilnehmenden im Verkehr auf.

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Freising hat sich auf den Weg gemacht, eine fahrradfreundliche Stadt zu werden. Neben einer angemessenen Fahrradinfrastruktur gehört dazu auch gegenseitiger Respekt und wechselseitige Achtsamkeit aller am Verkehr Teilnehmenden. Der Radentscheid Freising ruft darum am Samstag, 21. September, um 14 Uhr zu einer großen Radldemo in Freising auf.

Die Demonstration startet mit einer Kundgebung an der Erdinger Straße bei der St. Lantpert-Kirche gegenüber vom Grünen Hof. Dabei sollen auch Vertreter und Vertreterinnen der im Stadtrat vertretenen Fraktionen zu Wort kommen.

Fahrradschutzstreifen in Lerchenfeld
:„Weg von der Egosicht“

Der Wegfall von Parkplätzen ärgert Lerchenfelder Autofahrer und Gewerbetreibende. Vertreter vom „Radentscheid Freising“ erklären, warum sehr viel mehr Menschen von den neuen Schutzstreifen profitieren, als man meint.

Von Norick Huß

Im Anschluss bewegt sich der Radl-Demonstrationszug entlang der Erdinger Straße Richtung Gute Änger, vorbei an den dortigen Schulen. Über den Südring geht es weiter zur Katharina-Mair-Straße, die Jagdstraße und die Kulturstraße zurück zum Ausgangspunkt in der Erdinger Straße. Die Veranstalter rufen alle Bürger und Bürgerinnen Freisings dazu auf, sich an der Radldemo zu beteiligen und damit ihre Unterstützung für ein sicheres Miteinander im Verkehr zu bekunden.

Verkehrswende in Freising
:Schildbürgerstreich mit gelber Farbe

Die neuen Schutzstreifen für Radfahrende in Lerchenfeld stoßen bei Anwohnern und Gewerbetreibenden auf wenig Gegenliebe. Sie kritisieren den Wegfall von Stellplätzen und fühlen sich übergangen.

Von Kerstin Vogel

Der Ort für die Radldemo ist passend gewählt, denn im Freisinger Stadtteil Lerchenfeld läuft aktuell eine heftige Debatte zum Thema Radwegesicherheit. Vor ein paar Wochen sind mit gelber Farbe neue Schutzstreifen für Radfahrer markiert und Parkplätze gestrichen worden. Das ärgert Lerchenfelder Autofahrer und Gewerbetreibende. Für die einen sind sie die gelben Streifen ein wichtiger Schritt zur Verkehrswende, für die anderen unnütze Schikane. Sogar das Münchner Verwaltungsgericht hatte sich schon mit dem Thema befasst.

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