Straßenumfrage:Was halten Sie vom Einsatz von Bodycams bei Polizisten?

Die Freisinger Polizei berichtet von durchweg positiver Resonanz auf die Bodycams. Was sagen die Freisinger Bürger selbst? Wir haben mal bei ein paar nachgefragt.

Von Rosanna Wegenstein

Carolin Juretschka, 39, Musiklehrerin in Freising

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(Foto: Rowe)

"Ich bin schon für die Einführung von Bodycams bei Polizisten. Ich habe selbst einmal einige Zeit lang in einem Club gearbeitet. Ich denke, für den Fall, dass zum Beispiel an einem solchen Ort eine Situation eskaliert, würden Täter doch eine größere Hemmschwelle haben, gewalttätig zu werden und zuzuschlagen, wenn sie wissen, dass Kameras im Einsatz sind und alle Ereignisse festhalten können."

Andreas Pflieger, 55, Rechtsanwalt in Freising und im Bereich IT und Datenschutz tätig

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(Foto: Marco Einfeldt)

"Ich halte gar nichts von Bodycams, da die Missbrauchsmögrlichkeiten bei diesem Thema unendlich sind. Auch wenn die Polizei diesbezüglich vertrauenswürdig handelt, kann nachher in Speichermedien, oder wenn das Datenmaterial online gestellt wird, noch vieles passieren. Es gibt überall schwarze Schafe und immer die Möglichkeit, dass sich das irgendjemand runterzieht."

Lena Stupitzky, 23, Studentin in Stefansberg bei Fürstenfeldbruck

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(Foto: Rowe)

"Ich sehe das Thema Bodycams bei Polizisten durchaus positiv, da ich glaube, dass damit auch die Polizei durch ihren Einsatz besser bewacht wird und ihr Amt somit nicht so leicht missbrauchen kann. Auch für Menschen, die möglicherweise Opfer von Polizeigewalt geworden sind, ist es sinnvoll, wenn sie durch besseres Beweismaterial zum Beispiel einfacher an ein Schmerzensgeld kommen können."

© SZ vom 18.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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