Für das Korbiniansjahr 2024 hatte die Stadt Freising die ausstehenden Arbeiten zur Neugestaltung ihrer Altstadt auf Eis gelegt, nun geht es mit dem vorerst letzten noch fehlenden Bauabschnitt weiter. Voraussichtlich von Montag, 3. März, an wird die Untere Hauptstraße zwischen Marienplatz und Amtsgerichtsgasse mit dem neuen Pflaster versehen. Der Brunnen am Marienplatz wird saniert und mit einer neuen Wassertechnik ausgestattet – und es sollen Bäume gepflanzt werden. Damit erfüllt sich ein großer Wunsch der Bürgerinnen und Bürger.
Konkret sind vor dem Bayerischen Hof zwei Grünflächen geplant, auf denen Bäume, Sträucher und Stauden gepflanzt werden sollen. Der Bereich soll künftig „mitten in der Innenstadt Schatten spenden und einen Retentionsraum bieten“, wie es aus der Stadtverwaltung dazu heißt. Dass in der ursprünglichen Planung des Innenstadtumbaus kaum Bäume oder anderes städtisches Grün vorgesehen waren, war in den vergangenen Jahren immer wieder kritisiert worden, vor allem mit Blick auf die Folgen des Klimawandels.
Vor der Hausnummer 1 werde die neue zentrale Bushaltestelle für die Innenstadt entstehen, kündigt die Verwaltung weiter an. Nachdem hier bereits fast alle unterirdischen Ver- und Entsorgungsleitungen saniert und modernisiert worden seien, müsse in dem Bereich nur noch die Oberfläche mit dem neuen, in der ganzen Altstadt einheitlichen Pflaster belegt werden – niveaugleich und barrierefrei. Mit diesem „Lückenschluss“ werden die bereits fertiggestellten Bereiche in Oberer und Unterer Altstadt verbunden und die Innenstadt wird durchgängig verkehrsberuhigt.
Der Baustellenbereich wird für den motorisierten Verkehr gesperrt
Vom Bauablauf her sollen zunächst abschnittsweise die Fassaden-nahen Bereiche mit den großformatigen Platten ausgestattet werden. Begonnen wird auf der Nordseite im Bereich der Sporrergasse mit Baufortschritt zur Amtsgerichtsgasse. Im Anschluss wird in umgekehrter Richtung die Südseite hergestellt. Läuft alles nach Plan, sind die Bereiche an den Fassaden etwa im August fertig. Im Anschluss wird der zentrale Straßenbereich gepflastert – wieder vom Marienplatz zur Amtsgerichtsgasse. Ungefähr von Oktober an ist dann voraussichtlich bis Jahresende der Einmündungsbereich der Amtsgerichtsgasse in die Untere Hauptstraße an der Reihe.

Die Verkehrsführung in der Innenstadt wird an die Bauarbeiten angepasst. Die Zu- und Abfahrt wird auf den absolut notwendigen Anlieger- und Anlieferverkehr beschränkt. Voraussichtlich von Montag, 3. März, an wird der Bereich zwischen Marienplatz und Amtsgerichtsgasse für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Ausfahrt aus der Unteren Hauptstraße erfolgt weiterhin über die Amtsgerichtsgasse.
Der zentrale Bereich der Fußgängerzone vom Schiedereck bis zum Marienplatz ist zu den angegebenen Lieferzeiten nur über das Schiedereck/Obere Hauptstraße anfahrbar. Während der Marktzeiten mittwochs und samstags ist das nicht möglich. Zu Fuß werden die Gebäude und Geschäfte in dem fraglichen Bereich in der gesamten Bauzeit zu erreichen sein, Radfahrende müssen im Bereich der Baustelle absteigen.
<strong>Weiter geht es unter anderem auch mit dem Ausbau des Wärmenetzes</strong>
Zu den Arbeiten, die 2025 außerdem in der Innenstadt geplant sind, gehört den Plänen der Stadtverwaltung zufolge die Sanierung der Stromleitungen in Kochbäckergasse und Stieglbräugasse, die voraussichtlich im März beginnt. Zusätzlich soll 2025 der Trafo im Oberen Graben ausgetauscht werden. In allen Bereichen, in denen die Arbeiten an den Leitungen abgeschlossen sind, werden begehfreundliche Pflaster- und Plattenstreifen in den Belag integriert.
Im Unteren Graben geht es in diesem Jahr mit den Gas-, Wasser- und Stromleitungen weiter. Voraussichtlich im März 2025 werden die Arbeiten zwischen dem Bürgerturm und der General-von-Nagel-Straße fortgesetzt. Diese umfangreichen Maßnahmen dauern vermutlich das ganze Jahr 2025 über an.
Das Wärmenetz der Freisinger Stadtwerke Versorgungs-GmbH soll in diesem Jahr den südlichen Wörth erschließen. Hierzu wird im Bereich des Parkhauses das bestehende Netz nach Süden hin verlängert. Im Zuge dessen werden dort auch Bänke und eine Informations-Stele situiert. Terminlich ist diese Maßnahme im zweiten Halbjahr 2025 vorgesehen. Und nachdem inzwischen weite Teile der Ver- und Entsorgungsleitungen im Kern der Innenstadt saniert und modernisiert worden sind, stehen heuer nun Arbeiten am Gas- und Wassernetz im südlichen Teil der Bahnhofstraße an. Zwischen Martin-Luther-Straße und Gartenstraße werden die Hauptleitungen und Hausanschlüsse saniert, geplant ist die Umsetzung im Spätherbst 2025.
Aktuelle Informationen dazu gibt es online unter https://innenstadt.freising.de oder https://www.freisinger-stadtwerke.de.