Süddeutsche Zeitung

Freising:Messungen gefordert

Auch Hallbergmoos schließt sich der Resolution zum Feinstaub an

Der Bürgerverein Freising, der sich gegen Feinstaub und Ultrafeinstaub einsetzt, hat einen Brief an den bayerischen Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) verfasst. Der Brief ist eine Resolution, die von Füracker als Vorsitzendem des Aufsichtsrates der Flughafen München Gesellschaft unverzügliche Messungen von Ultrafeinstäuben fordert, inklusive einer transparenten Dokumentation und einer Benennung der Quelle der ultrafeinen Partikel sowie die durch die jeweilige Wind- und Wettersituation bedingte Ausbreitung der Ultrafeinstäube. Außerdem wünscht man sich Hinweise auf potenzielle Gesundheitsrisiken.

Der Brief ist bereits von den Bürgermeistern der Gemeinden Neufahrn, Wartenberg und dem Oberbürgermeister von Freising unterzeichnet worden. Nun wollte der Hallbergmooser Grünen-Gemeinderat Robert Wäger, dass auch der Hallbergmooser Bürgermeister Harald Reents (CSU) unterschreibt.

Der aber stieß sich an einer Formulierung, die besagt, der Flughafen München habe in der Vergangenheit "hunderte Millionen Euro in die Subvention zusätzlicher Flüge investiert". Das, betonte Harald Reents, sei nicht bewiesen. Er schlug darum vor, den Passus zu streichen "und sich ganz auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu beschränken", dann könne auch er unterschreiben. Der Hallbergmooser Gemeinderat stimmte dem Einwand schließlich zu, auch Robert Wäger, "es steht ja dein Name drunter", so sein Kommentar.

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SZ vom 22.06.2019 / AV
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