Seit zwei Jahren gibt es das Party-Kollektiv „Trapgarden“ nun schon. Samuel Nierhaus, Korbinian Keeser und Leo Saidely haben sich zum Geburtstag etwas überlegt, das es zuvor noch nie in Freising gab. Eine Art Boiler-Room in Freisinger Lindenkeller. Die „Trapgarden 2 Years Anniversary Party“ findet am Freitag, 31. Januar, um 21 Uhr im Lindenkeller Freising statt.
Als Special Guest tritt an diesem Abend DJ Dinomight von Lucky Who auf, begleitet von den DJs Ceesi (Trapgarden), DJ More (Backyardmunich) und der Veranstalter Leo Saidely alias Pablo (Trapgarden) selbst. Die Veranstaltung bietet eine Mischung aus Hiphop, Trap und Afro-Beats.
Das Original des Boiler-Rooms stammt aus England von einem Undergroundveranstalter: Dort ist es immer rappelvoll und man kann die Partys live per Stream mitverfolgen und später auf Youtube nacherleben. Millionen Menschen klicken sich zu.
Neben der Musik soll es in Freising auch Verlosungen und kleine Geschenke geben. Der Boiler-Room ist bekannt für seine besondere Atmosphäre: Der DJ spielt direkt vor einer Kamera, die das Set aufzeichnet. Das wird dann im Internet gepostet. Während live aufgelegt wird, verteilen sich die Partygäste rund um das DJ-Pult und stehen so nah am Geschehen. Es wird viel Wert auf eine authentische Club-Atmosphäre gelegt.
Die Events haben sich zu einem wichtigen Teil der internationalen Clubmusik entwickelt
Das sollen auch die Aufzeichnungen vermitteln, die man sich auf Youtube ansehen kann. Diese Events haben sich zu einem wichtigen Teil der internationalen Clubmusik- und DJ-Kultur entwickelt. Boiler-Room-Partys sind somit nicht nur lokale Events, sondern auch eine Möglichkeit, Menschen weltweit miteinander zu verbinden und einen Einblick in die Welt der Underground-Musik zu vermitteln.
Auch am 31. Januar im Lindenkeller wird das DJ-Pult in der Mitte des Raumes aufgebaut. Die tanzende Partygemeinde und die DJs seien somit zusammen auf einer Ebene, erklärt Saidely. Begleitet werden die Performances durch eine Aufzeichnung, die online hochgeladen wird. Dadurch solle ein außergewöhnliches Ambiente entstehen, laut und energiegeladen, alles im Stil eines echten Boiler-Rooms. Das solle eine neue Dimension des Cluberlebnisses nach Freising bringen, sagen die Veranstalter.
Was für „Trapgarden“ zunächst als Hobby begann – ein kleines Hiphop-Event in einem Freisinger Schrebergarten – hat sich mittlerweile einem Namen in der regionalen Eventszene gemacht. Mit wachsendem Anspruch und Kreativität zieht das Team immer wieder Hunderte Gäste an und bietet lokalen Künstlern eine Bühne. Die vergangenen zwei Jahre waren für die Jungs von „Trapgarden“ ereignisreich und es hat sich vieles verändert. Leo Saidely, Korbinian Keeser-Ledezma und Samuel Nierhaus aus Freising sind alle erst um die 20 Jahre alt.
Mit ihrem Kollektiv haben sie einen neuen Raum für Subkultur im Landkreis Freising geschaffen. Seit ihrem Debüt im September 2022 in einem Schrebergarten in Freising hat sich die Eventreihe rasant entwickelt. Was als privates Hiphop-, Trap- und Afrobeats-Event mit 130 Gästen und einer Einladung über Instagram begann, ist inzwischen zu einem festen Bestandteil der jungen Freisinger Kulturszene geworden.
Die Kombination aus Kunst und Party hat sich bewährt
Nach diesem positiven Start konnten sie im November 2023 im Nachtcafé Freising erneut feiern. Erwartet wurden damals 200 Gäste, gekommen sind über 400. Ein klares Zeichen für den Bedarf an solchen Formaten in der Region. Dann ging es im April 2024 nach München. Unter dem Namen „Backyard“ gab es ein Pop-Up-Event im Salon Pitzelberger am Münchner Gärtnerplatz.
Mit 250 Gästen bot die Veranstaltung eine Mischung aus Kunstausstellung, Modebrand-Präsentation und einer Afterparty mit House- und Hiphop-Musik. Die intime Atmosphäre der Location sei positiv angekommen, erinnert sich Veranstalter Leo Saidely. Die Kombination aus Kunst und Party habe viel ausgemacht.
„Es gab eine besondere Stimmung. Solche Formate möchten wir weiter ausbauen“, erzählt er. Daher sei das Team laufend auf der Suche nach passenden Locations. Vor allem aber blicken die Veranstalter mit viel Stolz auf ihr großes Sommerfest im Diözesanmuseum Juli 2024 zurück.
Das Event lockte bei bestem Wetter über 600 Besucher und Besucherinnen an. „Es hat alles super funktioniert, so wie wir es uns vorgestellt haben. Es fühlte sich an, als wäre halb Freising da gewesen“, lacht Leo Saidely. Das Sommerfest solle unter dem Namen „Summer Sounds presented by Trapgarden“ auf jeden Fall wiederholt werden. Ein erweitertes DJLine-up ist bereits in Planung, mit dem Ziel, es wie ein kleines Festival zu gestalten. Das Leitbild von Trapgarden bleibt klar: „Wir haben vor, weiterhin nur drei bis vier Events pro Jahr zu organisieren, damit sie exklusiv bleiben und sich die Leute darauf freuen können“, so Saidely. „Wir möchten den Menschen etwas zurückgeben“, sagen Samuel Nierhaus, Korbinian Keeser mit Blick auf die Veranstaltung am 31. Januar im Lindenkeller.
Tickets kann man online unter diesem Link reservieren: https://www.eventbrite.com/e/trapgarden-2-years-anniversary-tickets-1203531788979