Süddeutsche Zeitung

Kultur in Freising:Klassik für alle und "Sounds of Landwirtschaft"

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Dass die Pandemie nicht mehr für Einschränkungen sorgt, merkt man auch an der wieder steigenden Zahl von Anträgen der Kulturschaffenden auf Unterstützung aus dem Kulturfonds.

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Dass die Pandemie nicht mehr für Einschränkungen sorgt, merkt man auch an der wieder steigenden Zahl von Anträgen der Kulturschaffenden auf Unterstützung aus dem Kulturfonds der Stadt. Für das Jahr 2023, informierte Kulturamtsleiter Ingo Bartha am Dienstag in der Sitzung des Kulturausschusses, seien insgesamt 16 Anträge auf Förderung eines Kulturprojekts aus Mitteln des Kulturfonds bei der Stadt Freising eingereicht und bearbeitet worden. Zwei Projekte seien aus dem Vorjahr übernommen worden.

Im vergangenen Jahr 2022 seien seien zehn Projekte gefördert und abgerechnet worden. Die ausgeschüttete Fördersumme belief sich auf 14 787,42 Euro. Das Projekt "Sounds of Landwirtschaft" beispielsweise wurde mit 3000 Euro gefördert. Die CD-Produktion der Julia Schröter Band mit 2000 Euro, das Kammerkonzert der Munich Classical Players mit Werken der Freisinger Komponistin Elisabeth Fußeder mit rund 2800 Euro und das 3klang-Jazzfest beim Freisinger Musiksommer mit 1600 Euro.

Eine große Bandbreite sowie große und kleine Kulturprojekte seien gleichermaßen berücksichtigt worden, sagte Ingo Barth weiter. Mit Ende des Jahres 2022 war der Kulturfonds aber noch gut bestückt. Insgesamt 21 212 Euro befanden sich noch in der Kasse. 2023 bekommt der Freisinger Asamchor für die Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium einen Zuschuss in Höhe von 2300 Euro, die Ausstellung "Die Aufstellung" im Schafhof wird mit 1500 Euro gefördert. 3000 Euro werden für die Ortschronik von Attaching zur Verfügung gestellt und mit 1800 Euro wird die Veranstaltungsreihe "Lesebühne" im Lindenkeller gefördert.

Munich Classical Players im Schafhof

Ganz aktuell ist der Antrag der Munich Classical Players, die am 26. Mai ein Orchesterkonzert im Schafhof geben wollen. Nach dem erfolgreichen Konzert im Schafhof im April 2022, bei dem unter anderem auch eine Orchesterkomposition der Freisinger Komponistin Elisabeth Fußeder uraufgeführt wurde, kehrt das Kammerorchester Munich Classical Players 2023 wieder in den Schafhof zurück. Zur Aufführung kommen dieses Mal Gioachino Rossinis Ouvertüre "La cambiale di matrimonio", Zoltan Kodálys selten aufgeführtes, spätromantisches Orchesterwerk "Summer Evening" sowie Franz Schuberts fünfte Sinfonie.

Der Kulturausschuss bewilligte einen Zuschuss in Höhe von 1575 Euro. Das Kollektiv junger Kammermusiker wurde 2016 vom Münchner Dirigenten Maximilian Leinekugel gegründet. Unter seiner Leitung werden seither außergewöhnliche Orchesterprojekte realisiert, die ein neues Publikum für klassische Musik begeistern sollen. Das Ensemble bringt angehende Profimusiker deutscher und österreichischer Musikhochschulen zusammen, die am Beginn ihrer individuellen Karrieren stehen. Von Kompositionen des Barocks bis hin zu Uraufführungen von zeitgenössischer Musik, von bekannten Werken bis hin zu noch nie Gehörtem - das Repertoire der Munich Classical Players ist vielseitig. Um klassische Musik für jeden zugänglich zu machen, tritt das Kammerorchester immer wieder gerne auch außerhalb der etablierten Konzertsäle in München und Bayern auf.

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