Kultur in Freising:Inklusiv, interreligiös und interkulturell

Kultur in Freising: Für das Mitanand-Festival hat Ingo Bartha, Leiter des Kulturreferats, mit seinem Team ein buntes Programm zusammengestellt, die Flyer liegen im Freisinger Bürgerbüro aus, rechts Bürgermeisterin Eva Bönig.

Für das Mitanand-Festival hat Ingo Bartha, Leiter des Kulturreferats, mit seinem Team ein buntes Programm zusammengestellt, die Flyer liegen im Freisinger Bürgerbüro aus, rechts Bürgermeisterin Eva Bönig.

(Foto: Marco Einfeldt)

Ende Oktober wird in Freising zum vierten Mal das "Mitanand"-Fest gefeiert, mit einem bunten Veranstaltungsprogramm, Informationen und gemeinsam umgesetzten Projekten.

Von Petra Schnirch

In Freising wird wieder "mitanand" gefeiert. Das Kulturfest, das bereits zum vierten Mal stattfindet, bietet von Donnerstag, 24. Oktober, bis Sonntag, 27. Oktober, ein "buntes Potpourri an inklusiven, interreligiösen und interkulturellen Projekten", wie Ingo Bartha, Leiter des städtischen Kulturreferats, bei einem Pressegespräch ankündigte. Einige Partner wie der ökumenische Tisch, die Caritas oder der Schwarzbuchverlag sind in diesem Jahr neu dabei, andere wie die Lebenshilfe sind bewährte Mitspieler.

Die blinde Autorin Franziska Sgoff stellt in der Stadtbibliothek ihr erstes Jugendbuch vor

Das inklusive Mitanand-Kulturwochenende ist aus dem erfolgreichen "Zamma"-Festival hervorgegangen. Es bietet Veranstaltungen zum Mitmachen und viel Information. Eröffnet wird es am Donnerstag, 24. Oktober, um 17 Uhr im Caritas-Zentrum an der Bahnhofstraße durch Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und Vertreter des Bezirks. Danach beginnt dort ein Chorabend mit Lesung unter der Überschrift: "Singen baut Brücken - Geschichten verbinden Welten". Jeder kann mitsingen, eine Klasse des Camerloher-Gymnasiums unterstützt die Teilnehmer. Wer an diesem Abend hungrig ist: Pizza gibt es von 18 bis 20 Uhr am Freisinger Backhaus an der Kammergasse 12. Mehr über Bräuche und Riten bei Christen und Muslimen erfahren Interessierte im Sankt-Georg-Haus (19.30 Uhr).

Am Freitag, 25. Oktober, steht um 18 Uhr eine Lesung der blinden Jugendbuchautorin Franziska Sgoff in der Stadtbibliothek auf dem Programm. Sie stellt ihr Erstlingswerk vor, eine Geschichte über ein blindes Mädchen, ihre Freundinnen und die erste Liebe. Der Freisinger Stadtfischer bietet am Vormittag eine Exkursion zum Thema Wasser an. Im "Elternhaus" an der Kammergasse 9 wird von 16 bis 19 Uhr gesungen und getanzt.

Erstmals kommen die integrative Band der Lebenshilfe und Gruppen des Tanzsportvereins zusammen

Der Samstag, 26. Oktober, wird unterhaltsam und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. Im Café am Kirchturm Sankt Georg wird von 14 bis 16.30 Uhr Kaffee serviert, von 15 Uhr an gibt es eine Stunde lang türkisch-deutsche Kaffeehausmusik. Im Furtnerbräu heißt es am Abend von 20 Uhr an "Süße Lotte meets Tango". An diesem Konzert- und Tanzabend kommen erstmals die integrative Band der Lebenshilfe und Gruppen des Tanzsportzentrums Freising zusammen. In der Moschee der Islamischen Gemeinde Freising an der Wippenhauser Straße 3 geht es um "Spiritualität der Religionen" (18 Uhr).

Ein interreligiöses Friedensgebet ist am Sonntag, 27. Oktober, von 17 Uhr an im Kirchhof zwischen Rathaus und Kirche Sankt Georg geplant. Zum Ausklang des Festivals werden schließlich von 16 bis 20 Uhr im Hofbrauhauskeller musikalische Brücken zwischen Bayern, der Türkei und Griechenland gebaut - mit ägäischen und anatolischen Klängen und bayerischem Essen.

Parallel dazu finden Ausstellungen statt: "Glaube und Kultur in Rumänien" sowie "Kostbare Verluste", bei der sich Künstlerinnen mit dem Thema Veränderung auseinandersetzen.

Die Aktive City veranstaltet außerdem einen digitalen Fotowettbewerb. Die Fotografen sollen Szenen vom Miteinander in der Freisinger Innenstadt einfangen. Teilnehmer können sich schon jetzt auf der Seite der Aktiven City registrieren lassen, Einsendeschluss ist dann der 5. November.

Das gesamte Festival-Programm kann auf der Seite der Stadt abgerufen werden, Flyer liegen im Bürgerbüro aus.

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