Süddeutsche Zeitung

Stadt Freising:Neuer Mann für die Kultur

Markus Bader leitet jetzt das städtische Kulturamt, er tritt die Nachfolge von Michael Holzgartner an. Der neue Kulturamtsleiter steckt schon mitten in der Programmplanung für dieses und nächstes Jahr - und freut sich auf das Ende des Lockdowns.

Von Kerstin Vogel, Freising

Die Stadt Freising hat einen neuen Kulturamtsleiter. Wie die Verwaltung erst jetzt meldet, hat Markus Bader die Aufgabe bereits am 1. Februar übernommen. Er tritt damit die Nachfolge von Michael Holzgartner an, der im vergangenen Jahr auf eine Stelle in seiner Heimatstadt Landshut gewechselt ist und im Kulturamt seinerseits auf Adolf Gumberger gefolgt war.

Die Corona-Pandemie treffe vor allem die Theater-, Veranstaltungs- und Kultureinrichtungen bis ins Mark, heißt es in der Mitteilung der Stadt zu dieser Personalie. In dieser fordernden Zeit habe Bader "mit sehr viel Schwung, Kreativität und dem gebotenen Pragmatismus die Leitung des Kulturamtes übernommen". Der gebürtige Füssener war zuletzt Leiter des künstlerischen Betriebsbüros der "Konzertdirektion Landgraf", Europas größtem Tournee-Unternehmen, wie die Stadt weiter meldet. Er habe bereits als Kind an der Volksbühne Füssen gespielt, nach einer Schauspielausbildung in München habe ihn sein Weg zunächst an verschiedene Theater geführt, darunter das Schauspielhaus Düsseldorf. 2006 habe er erfolgreich sein Regiedebüt am Theater an der Kö gegeben. Seine Arbeit bei der "Konzertdirektion Landgraf" habe ihn schon in der Vergangenheit auch immer wieder vor und hinter die Bühne des Freisinger Asamtheaters geführt.

Bader selber freut sich über seine neue Aufgabe: "Das Freisinger Kulturamt hat über Jahre hervorragende Arbeit geleistet. Mit viel Gespür für das Freisinger Publikum wurden Veranstaltungsformate aufgebaut; diese haben Freising auch zu einer Stadt der Kultur gemacht. Diesen Weg möchte ich weitergehen und mit meinem Team verbreitern", so sein Versprechen.

Ingo Bartha, Leiter des Referates für Kultur und Tourismus, zeigt sich erleichtert, dass die Stelle qualifiziert wiederbesetzt werden konnte, denn die Arbeit im Kulturamt ruhe nicht. Veranstaltungen in der Luitpoldhalle und im Lindenkeller müssten verschoben oder neu geplant werden und auch Entscheidungen über die Veranstaltungstechnik im neuen Asamgebäude müssen jetzt getroffen werden. Entsprechend steckt der neue Kulturamtsleiter auch schon mitten in der Programmplanung für dieses und nächstes Jahr - und freut sich auf das Ende des Lockdowns: "Es muss endlich wieder Leben in unsere Spielstätten, denn Kultur ist für mich nicht nur systemrelevant, sondern auch seelenrelevant!"

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