Kinderbetreuung:Stadt Freising plant neue Kita im Baugebiet Seilerbrücklwiesen

Kinderbetreuung: Auf diesem Gelände, den Seilerbrücklwiesen, soll ein neues Wohngebiet entstehen. Eingeplant ist auf dem Areal auch eine neue Kindertagesstätte.

Auf diesem Gelände, den Seilerbrücklwiesen, soll ein neues Wohngebiet entstehen. Eingeplant ist auf dem Areal auch eine neue Kindertagesstätte.

(Foto: Marco Einfeldt)

Die Einrichtung soll Platz für 76 Kinder bieten und 2026 in Betrieb gehen. Nach vorsichtigen Schätzungen wird die Kindertagesstätte etwa 4,8 Millionen Euro kosten.

Von Peter Becker, Freising

Ein neues Wohngebiet entsteht derzeit vor den Toren Freisings auf den Seilerbrücklwiesen. Das Gelände erstreckt sich von der Auenstraße bis zur Kreisstraße FS44 sowie vom Isardamm bis zur Staatsstraße 2350. 200 Wohnungen sollen dort entstehen. Entsprechend wird der Bedarf an Betreuungsplätzen steigen und so plant die Stadt am nördlichen Rand des Baugebiets eine Kindertagesstätte. Hochbauamtsleiter Robert Naujokat stellte das Projekt im Kulturausschuss vor. Nachdem dieser seine Zustimmung zur Planungsgrundlage erteilt hatte, kann die Stadtverwaltung ins Vergabeverfahren einsteigen, das Anfang Juli abgeschlossen sein soll.

Was die Betreuungsplätze für Kinder anbelangt, herrsche eine ungebrochene Nachfrage, sagte Naujokat. Die geplante Einrichtung an den Seilerbrücklwiesen soll immerhin Platz für 76 Kinder bieten - 26 in der Krippe, 50 im Kindergarten. Das vorgesehene Grundstück umfasst eine Fläche von 1939 Quadratmetern. Die Nutzfläche im Gebäude beträgt 535 Quadratmeter. Zum Spielen im Freien bleiben den Kindern etwa 900 Quadratmeter.

Vorsichtigen Schätzungen zufolge soll die Kita etwa 4,8 Millionen Euro kosten

Naujokat sagte, die Kindertagesstätte solle in hochwertiger Architektur mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit entstehen. Das Dach wird begrünt und ist für eine spätere Ausstattung mit Photovoltaikanlagen vorgesehen. Vorläufig beziffert Naujokat die Baukosten auf 4,8 Millionen Euro, wobei sich das auf Grund der Unwägbarkeiten auf dem Bausektor durchaus ändern kann.

Der Leiter des städtischen Hochbauamts geht davon aus, dass im Mai des kommenden Jahres ein Projektbeschluss gefasst werden kann. Baubeginn ist für März 2025 vorgesehen, so dass im Oktober 2026 die ersten Kinder in die Tagesstätte einziehen können.

Für Philomena Böhme (FSM), selbst Erzieherin, ist die in Aussicht gestellte Kindertagesstätte ein Lichtblick in der Betreuungssituation der Stadt Freising. Sie regte allerdings an, ein eigenes Zimmer für Elterngespräche einzurichten. Die bisherige Planung sieht vor, dass diese im Personalraum stattfinden sollen. Philomena Böhme hält dies aber nicht für alltagstauglich, weil sich etwa das Personal auch mal für eine kleine Pause zurückziehen möchte.

Unterstützung erhielt die FSM-Stadträtin von Bürgermeisterin Eva Bönig (Grüne). Auch sie hält ein Elternsprechzimmer für erforderlich. Das sollten die künftigen Planer mit berücksichtigen. Naujokat verwies mit Blick auf den Haushalt der Stadt Freising darauf, dass jeder Quadratmeter mehr zusätzliche Kosten verursache. Zunächst muss allerdings ein Planungsbüro gefunden werden. Zuständig dafür ist eine Jury, bestehend aus Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, Monika Riesch sowie vier Mitarbeitern aus der Verwaltung.

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