Der Schulausschuss des Kreistags hat einen Antrag der FDP-Fraktion auf Anschaffung von UVC-Raumluftreinigern für 200 Räume in weiterführenden Schulen abgelehnt. Die Geräte töten aerosolgebundene Viren in einer innen liegenden Zone mit UV-Licht und blasen die Luft danach wieder in den Raum.
Mit dem Beschluss folgte das Gremium bei einer Gegenstimme von FDP-Kreisrat Tobias Weißkopf der Position der Verwaltung, wonach die Wirksamkeit von verschiedenen Bedingungen abhänge. Weil die UV-C-Strahlung für Augen und Haut ein gesundheitliches Risiko darstellt, empfehle die "Innenraumlufthygiene-Kommission" (IRK) des Umweltbundesamtes den Nachweis der Gerätesicherheit, denn es darf kein Licht in den Raum freigesetzt werden. Für das Lüften seien die Geräte auch kein Ersatz, da sie weder Kohlendioxid noch Wasserdampf entfernen. Für echte Wirksamkeit bräuchte es mehrere Geräte in einem Klassenraum, was je Raum mindestens 3000 Euro kosten würde. Landrat Helmut Petz führte aus, man habe zwar keine genauen Daten, doch entspreche das schulische Infektionsgeschehen im Landkreis dem generellen Durchschnitt.