Hochwasserschutz:Deichsanierung an der Isar

Hochwasserschutz: Der Übersichtsplan für die Deichsanierung.

Der Übersichtsplan für die Deichsanierung.

(Foto: Wasserwirtschaftsamt)

Ziel ist die Verbesserung des Hochwasserschutzes für Lerchenfeld und angrenzende Gebiete. Die Kosten in Höhe von zwei Millionen Euro trägt der Freistaat.

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Von Oktober 2022 bis März 2023 wird in Freising unterhalb der Brücke der B11 auf der rechten Uferseite der Isar der Deich saniert. Ziel sei die Verbesserung des Hochwasserschutzes für Lerchenfeld und angrenzende Gebiete, so das zuständige Wasserwirtschaftsamt. Das Gewerbegebiet Lerchenfeld wäre hier bei einem Deichbruch durch sich zurück stauendes Wasser über den Angerbach betroffen.

Damit die Standfestigkeit des bestehenden Deichs wieder das erforderliche Maß erhält, würden, wie schon bei früheren Sanierungsmaßnahmen in Freising, Spundwände eingebracht. Die Ausführung erfolge aus Naturschutzgründen in der vogelbrutfreien Zeit im Winterhalbjahr.

Hochwasserschutz: Für die Deichsanierung müssen Spundwände eingebracht werden.

Für die Deichsanierung müssen Spundwände eingebracht werden.

(Foto: Wasserwirtschaftsamt)

Bei diesen Bauarbeiten werde auch der Weg auf der Deichkrone als Deichverteidigungsweg ausgebaut. Dadurch könnten die Einsatzkräfte den Deich im Hochwasserfall zukünftig besser erreichen. Die Kosten der Baumaßnahme, rund zwei Millionen Euro, trägt der Freistaat.

"In den kommenden Monaten ist auf den Wirtschaftswegen des Isarauwalds mit einem nicht unerheblichen Baustellenverkehr - Lastwagen und schweres Gerät - zu rechnen. Wir bitten Spaziergänger und Fahrradfahrer um erhöhte Vorsicht und um Verständnis für die notwendigen Einschränkungen", so Thomas Atzenhofer, Projektleiter am Wasserwirtschaftsamt München.

Deichsicherungsmaßnahmen werden an der Mittleren Isar nur dort durchgeführt, wo eine Rückverlegung des Deiches nicht möglich oder sinnvoll ist. Für die Baumaßnahme müssten keine Rodungen im Auwald vorgenommen werden. Aufgrund der Verkehrssicherungspflicht seien aber einige nicht mehr standsichere Bäume entlang der Baustelle gefällt worden.

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