Dass immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund nach Deutschland einreisen wollen, ist auch am Flughafen zu spüren. Am Samstag stellten Beamte der Bundespolizei bei Kontrollen von Flügen aus Griechenland drei Personen fest, die versucht hatten, mit gefälschten Papieren einzureisen. Für die Dokumente hatten sie an Schleuser viel Geld bezahlt. So etwa ein 31-jähriger Mann aus Syrien. Er wies sich bei einer Kontrolle mit einem syrischen Reisepass und einer bulgarischen Identitätskarte aus. Urkundenspezialisten der Bundespolizei bemerkten laut Polizei, dass das bulgarische Dokument gefälscht war und nahmen den Reisenden mit zur Wache.
Im Lauf der Durchsuchung wurden weitere gefälschte Dokumente gefunden. Bei der Vernehmung gab der Mann an, für die Schleusung nach Deutschland etwa 8000 Euro an seinen Schleuser gezahlt zu haben. Nach seinen Angaben handelte es sich bereits um den fünften Versuch, nach Deutschland zu gelangen. Gefälschte Papiere zeigten zwei weitere Männer aus Syrien vor. Sie gaben an, für die Dokumente und die Schleusung jeweils 4000 Euro gezahlt zu haben. Alle drei wurden in eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende gebracht.