So hatte man sich das bei der Jungfernfahrt am 6. Mai nicht vorgestellt: Wie die Stadtwerke melden, steht die neue Dombergbahn, der gefeierte Schrägaufzug auf den Mons doctus, wohl für einige Wochen still. Als Ersatz will die Erzdiözese München und Freising einen Shuttle-Bus zur Landesausstellung auf den Domberg fahren lassen, genau die Lösung für die erwarteten Touristenströme, die man mit dem Aufzug hatte vermeiden wollen.
Seit ihrer Inbetriebnahme habe die Kabine auf den Domberg bereits gut 1000 Fahrten absolviert, heißt es in der Mitteilung der Stadtwerke weiter. Dabei sei es allerdings zu einigen Betriebsunterbrechungen gekommen - "bei technisch anspruchsvollen Anlagen wie der Dombergbahn nichts Ungewöhnliches".
Zu diesen kurzzeitigen Störungen hat sich Anfang der Woche dann jedoch zusätzlich ein "nicht vorhersehbarer Defekt in der Antriebseinheit" gesellt. Nach Untersuchungen der Hersteller sei die defekte Komponente am Mittwoch ausgebaut und zur Überarbeitung zurück ins Werk gebracht worden.
Den Stadtwerken zufolge ist derzeit nicht absehbar, warum der Defekt entstanden ist und wie lange die Instandsetzung dauern wird. Momentan gehen die Erzdiözese als Eigentümerin sowie die für die Betriebsführung verantwortlichen Stadtwerke davon aus, "dass die Dombergbahn in einigen Wochen wieder funktionsfähig ist".
Um unterdessen weiterhin Touristen barrierefrei auf den Domberg zu bringen, wird von der Erzdiözese ein Shuttle organisiert. Voraussichtlich von Samstag, 18. Mai, an soll dieses von der Talstation des Aufzugs über das öffentliche Straßennetz auf den Berg fahren. Der Ausstieg wird nahe dem Domplatz erfolgen. Von dort aus sind alle Ausstellungen und Einrichtungen barrierefrei erreichbar.

