Brisanter Fund in Freising:Teil einer Tretmine entdeckt

Eine Fußgängerin entdeckt in Freising die Überreste einer Tretmine aus dem 2. Weltkrieg. Unklar ist, wie das Teil da hingekommen ist.

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Sprengstoffexperten mussten am Montag in Vötting tätig werden. Am Montagnachmittag fand eine 37-jährige Anwohnerin des Mühlenweges nach Informationen der Polizei auf dem Fußweg entlang der Moosach einen rostigen, minenähnlichen Gegenstand.

Sie fotografierte das Metallteil mit ihrem Handy und zeigte es bei der Polizei Freising vor. Daraufhin wurde der Ort von einer Polizeistreife aufgesucht und abgesperrt. Auch die Auswertung der Lichtbilder durch Sachverständige konnte den Verdacht auf ein Überbleibsel aus Kriegszeiten nicht entschärfen. Also beauftragte die Polizei eine Kampfmittelbeseitigungsfirma, welche sich um die Entsorgung der vermeintlichen Tretmine kümmern sollte. Erst bei der Bergung des Gegenstandes stellte sich heraus, dass es sich lediglich um den Deckel einer Tretmine aus dem Zweiten Weltkrieg handelte. Wie dieser an den Fußweg gelangt ist oder ob er nur zufällig ans Licht kam, konnte nicht geklärt werden. Der Fußweg im Bereich um den Fundort wurde bis zur Beseitigung des Minenteiles für drei Stunden durch Polizeikräfte abgesperrt.

© SZ vom 30.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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