Freising bewegt sich:Fitnessparks im Freien

Freising bewegt sich: Ein idealer Standort ist die Grünfläche am Veitsmüllerspielplatz. Sie ist jetzt wieder verfügbar, zentral gelegen und daher leicht erreichbar.

Ein idealer Standort ist die Grünfläche am Veitsmüllerspielplatz. Sie ist jetzt wieder verfügbar, zentral gelegen und daher leicht erreichbar.

(Foto: Marco Einfeldt)

Die Stadt will am Fürstendamm und in Attaching jeweils mehrere Sportgeräte installieren - und erfüllt damit einen Wunsch der Bürger

Von Kerstin Vogel, Freising

Die Stadt Freising will zwei "Bewegungsparks" bauen und damit eine der großen Forderungen erfüllen, die von den Bürgerinnen und Bürgern im Februar 2019 bei einer Studie zur integrierten Sportstättenplanung aufgestellt worden waren. Mehr wohnortnahe Sportgelegenheiten waren da übereinstimmend gewünscht worden, fast jeder zweite Teilnehmer der Studie hatte dabei Grünflächen mit Fitnessgeräten vor Augen - und genau dafür soll nun Geld in die Hand genommen werden, allen Corona-bedingten Sparzwängen zum Trotz.

Insgesamt fünf mögliche Standorte hatte die Stadtverwaltung untersucht, hatte den Sportpark Savoyer Au, die Luitpoldanlage und eine Erweiterung des vorhandenen Bewegungsparks an der Asamstraße zunächst wieder verworfen und dem Planungsausschuss des Stadtrats nun den Sportpark in Attaching und die Grünfläche am Fürstendamm südlich vom Spielplatz am Veitsmüllerweg zur baldigen Umsetzung vorgeschlagen.

Die neuen Fitnessparks sollen sich an sportlich ambitionierte Nutzer und die breite Bevölkerung gleichermaßen richten und allen Generationen Möglichkeiten zur Bewegung an der frischen Luft bieten. Dazu sollen an jedem Standort sieben bis zehn Stationen installiert werden, um unter anderem Kraft und Ausdauer, aber auch Koordination, Geschicklichkeit oder etwa Sturzprophylaxe trainieren zu können. Pro Anlage sollen dafür 40 000 bis 90 000 Euro investiert werden, hinzu kommt noch eine Beleuchtung, um die Parks auch im Winter abends nutzen zu können.

In Attaching würde der neue Bewegungspark innerhalb eines rechtsgültigen Bebauungsplanes liegen und dessen Zielen entsprechen, wie es im Planungsausschuss hieß. Die Vereine hätten Interesse an einer solchen Anlage bekundet, innerhalb des Sportparks werde bereits eine offene Nutzungskultur gepflegt, eine Infrastruktur mit Parkplätzen Duschen und Toiletten sei vorhanden. Außerdem könnte der derzeit brach liegende zentrale Treffpunkt in der Anlage durch den Fitnesspark aufgewertet und wieder belebt werden. Die Freifläche südlich des Veitsmüllerspielplatzes wurde zuletzt als Ersatzkindergarten genutzt, die Fläche wäre jetzt verfügbar, ist gut und zentral zu erreichen, sicher und erzeugt mit dem nahen Spielplatz Synergieeffekte. Außerdem wäre ein Bewegungspark an dieser Stelle mit Laufstrecken und Fahrradrouten kombinierbar, wie die Verwaltung auflistete.

Auch weil mit der Corona-Pandemie der Bedarf an Außensportanlagen stark gestiegen sei, schlage man eine zeitnahe Umsetzung beider Projekte schon 2021 vor - ein Argument, dem der Ausschuss auch deshalb gerne folgte, weil es für das auf insgesamt 154 000 Euro geschätzte Vorhaben möglicherweise eine großzügige Förderung von bis zu 90 Prozent seitens des Staates gibt. Die Entscheidung über diese Förderung soll nun noch abgewartet werden, bevor die Umsetzung der Fitnessparks in Angriff genommen wird. Für die Standorte in der Luitpoldanlage und in der Savoyer Au soll ein Gesamtkonzept erarbeitet und zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden. Dort ist zudem ein "Multi-Trail" geplant, der die beiden Standorte dann miteinander verbindet.

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