Wer am vergangenen Samstag beim Tag der offenen Tür war, bekam im wahrsten Sinne einen Vorgeschmack auf das, was im neu eröffneten Asamgebäude bald kulinarisch geboten sein wird. Das „Wieland’s im Asam“, eine von drei gastronomischen Betrieben im Haus, versorgte die Besucherinnen und Besucher mit Getränken und Fingerfood.
Offiziell eröffnen wird das Restaurant jedoch erst Anfang August. Auf ein genaues Datum wolle er sich dabei nicht festlegen, sagt Bernhard Wieland, der das „Wieland’s im Asam“ gemeinsam mit seiner Frau Katrin betreiben wird. Dafür gebe es noch zu viele Eventualitäten und Kleinigkeiten abzuklären, sagte er.
Der Zuschlag für das Restaurant im Asam kam für die Wielands eher unerwartet. Der Pachtvertrag für ihr Lokal in der Nähe von Fulda, das sie 16 Jahre lang betrieben hatten, lief zum Jahresende 2023 aus. Daher hätten sie sowohl in Hessen als auch in Bayern nach neuen Räumlichkeiten gesucht und seien schließlich auf die Ausschreibung der Stadt Freising gestoßen, erzählt Katrin Wieland. Bernhard Wieland hatte daraufhin im Frühjahr vergangenen Jahres „ohne große Erwartungen“ ein Konzept an die Stadt geschickt, erzählt er. Als sie es schließlich in die engere Auswahl von Bewerbern geschafft hatten, habe er es schon fast wieder vergessen gehabt, sagt der gebürtige Österreicher lachend. Den endgültigen Zuschlag für das Asam erhielt das Ehepaar dann im November.
Schlussendlich ausschlaggebend sei wohl ihr Konzept gewesen, vermutet Bernhard Wieland. Man wolle nicht ausschließlich auf bayerische Küchen setzen und die Speisekarte abwechslungsreich gestalten, verrät er. Nun müssten sie sich aber erst einmal in Freising finden und schauen, ob die Gäste alles so annehmen, sagt Wieland.
Bei der Namenswahl habe ihnen die Stadt freie Hand gelassen, erzählt Katrin Wieland. Doch den Gebäudenamen Asam hätten die Verantwortlichen auch gern im Namen des Restaurants gehabt. So wurde aus „Wieland’s“, wie die beiden das Restaurant eigentlich nennen wollten, das „Wieland’s im Asam“, sagt Katrin Wieland, die ursprünglich aus Leipzig kommt. Kennengelernt haben sie und ihr Mann sich in Bayern. Nun führt sie der Weg also gemeinsam zurück.
Ein Stück Österreich steckt auch im Lokal. Zumindest im Logo des „Wieland’s“. Darauf zu sehen: ein Wappen, in dem auf einem mit einer Blume geschmückten Schild ein Ritterhelm steht, aus dem wiederum zwei Elefantenrüssel wie Hörner wachsen. Um dieses Gebilde zieren sich Rosen. Dabei handele es sich um ein österreichisches Hauswappen, erklärt Bernhard Wieland. Die Bedeutung kenne er jedoch nicht. „Das hat meine Mutter mir irgendwann mal gegeben“, sagt er nur schmunzelnd.
Einige offene Stellen gibt es auch noch: Sowohl auf ihrer Website als auch auf ihrem Instagramkanal bietet das Restaurant Jobs an. In einem kurzen Werbevideo fordern sie Interessierte auf, ihre „Königin am Zapfhahn“, ihr „Coffeestar in der Theatergastronomie“, ihr „Weinkenner“, ihr „Held am Herd“ oder das „Salz in der Suppe“ zu sein. Neben ihrem eigentlichen Restaurant werden die Wielands auch für die Bewirtung des Theaters und des Außenbereichs des Asamgebäudes zuständig sein und bieten zudem einen Catering-Service an.