Süddeutsche Zeitung

Freising:Angst vor einer Stromsperre

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Mathilde S. kann sich auf Weihnachten in diesem Jahr nicht freuen

Johann Kirchberger

- Sie wusste, dass es nicht leicht werden würde, nach der Trennung von ihrem Mann das Leben mit den zwei Kindern, 11 und 16 Jahre alt, allein zu meistern. Kinderbetreuung und Beruf sind nicht so einfach unter einen Hut zu bringen. Bisher hat sie es aber immer noch geschafft, obwohl ihr Ex-Mann keinen Unterhalt zahlt. Mathilde S. hat Arbeit gefunden und ist froh darüber, wenngleich sie nicht besonders viel verdient. Aber sie will arbeiten und nicht von staatlichen Leistungen abhängig sein. Momentan aber wachsen ihr die Probleme über den Kopf, obwohl sie in ihrem Haushalt alles gut organisiert hat.

Wegen der geringeren Miete ist Mathilde in die Hallertau gezogen und lebt dort mit ihren Kindern in recht bescheidenen Verhältnissen. Um an ihren Arbeitsplatz zu kommen, ist sie auf das Auto angewiesen, das dringend repariert werden müsste. Eine solche Ausgabe aber bringt das Familienbudget gewaltig durcheinander. Sie hat jeden Tag Angst davor, irgendwo stehen zu bleiben. Zudem ist sie mit der Bezahlung ihrer Stromrechnung in Rückstand geraten und weiß nicht, wie sie die drohende Stromsperre abwenden soll. Und jetzt kommt auch noch Weihnachten. Die Kinder haben nur kleine Wünsche, aber auch die kann Mathilde S. nicht erfüllen. Vor den Festtagen, auf die sich andere so freuen, hat sie richtiggehend Angst.

Der "Adventskalender für gute Werke", das Spendenhilfswerk der Süddeutschen Zeitung, möchte Mathilde S. deshalb ein wenig unterstützen und ihr und ihren Kindern eine kleine Weihnachtsfreude machen. Damit sie wieder neuen Lebensmut fasst und nicht länger Angst haben muss, im Dunklen zu sitzen.

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Quelle:
SZ vom 19.12.2012
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