Fortschreibung des Nahverkehrsplans:MVV plant Expressbusse

Eine Linie soll nach Garching führen, eine andere über die A 9

Die Fortschreibung des Nahverkehrsplans des Münchner Verkehrsverbunds (MVV) sieht für den Landkreis Freising die Einrichtung mehrerer Expressbuslinien vor. Das berichtete Matthias Breuel vom MVV in der Sitzung des Planungsausschusses des Kreistags. Empfohlen wird die Verbindung der Universitätsstandorte Weihenstephan und Garching. Dabei gibt es zwei Varianten: Die erste führt von Weihenstephan über den Freisinger Bahnhof nach Garching, die zweite vom Freisinger Bahnhof über Weihenstephan nach Pulling und von dort nach Garching. Landrat Josef Hauner (CSU) plädierte für die erste Route, bei der im Landkreis Haltepunkte in Achering, Mintraching und Dietersheim vorgesehen sind. Dies sei die direkte Linie, argumentierte er. Die Strecke über Pulling hätte den Nachteil, dass es am Bahnübergang zu Verzögerungen kommen kann. Die Busse sollen von Montag bis Freitag von 6 bis 21 Uhr stündlich zwischen Garching und Freising verkehren. Michael Stanglmaier (Grüne) ist das zu wenig. Er regte an, zu den Hauptverkehrszeiten einen halbstündlichen Takt einzuführen.

Als dringlich wird eine Expressverbindung von Kammerberg über Fahrenzhausen zum S-Bahnhof nach Lohhof angesehen. An eine schnellere Anbindung von Pendlern aus dem Westen des Landkreises in den Münchner Norden ist ebenfalls gedacht. In einem stündlichen Takt könnte ein Expressbus von Schweitenkirchen über Allershausen und die Autobahn A 9 eine Haltestelle im Münchner Norden ansteuern. Angedacht ist auch eine Ampertal-Tangentiale. Diese könnte von Zolling über Haag und Langenbach zum Flughafen führen. Die Nachfrage wäre nach Dafürhalten des MVV zu prüfen. Im Gespräch ist ebenso eine Integration des Moosburger Stadtbusses in den MVV.

© SZ vom 26.09.2018 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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