Süddeutsche Zeitung

Feuerwehrhaus Günzenhausen:2022 kann es losgehen

Der Bauplan wurde jetzt genehmigt, auch eine Kostensteigerung um weitere drei Prozent wurde durchgewunken

Für das künftige Günzenhausener Feuerwehrhaus gibt es jetzt endlich einen fertigen Bauplan. Einstimmig hat der Bauausschuss des Echinger Gemeinderats die letzten Überarbeitungen und eine weitere Kostensteigerung um rund drei Prozent genehmigt. Vorgesehen ist damit, heuer noch alle Verfahren und Vorbereitungen abzuschließen und 2022 mit der Baustelle loszulegen, sobald es nach dem Winter die Witterung erlaubt.

Nach der Einarbeitung der letzten Einsparungen hatten die Architekten nun daraus wieder eine abgestimmte Planung erstellt. Als letzte Nuancen wurde dabei unter anderem eine einheitliche Dachkonstruktion für das gesamte Gebäude gewählt, die komplett mit Photovoltaik bestückt werden kann. Bisher sollte ein Teil des Daches begrünt werden.

Bestandteil der Planungsetappe war auch die exakte Kostenberechnung der Fachplaner, deren Ausgaben bislang geschätzt worden waren. Dabei ergab sich eine Abweichung um drei Prozent zur Schätzung, so dass die Bausumme nun mit knapp 3,2 Millionen Euro ausgewiesen wird.

Ausgelagert ist dabei aber die Straßenanbindung inklusive der am Günzenhausener Westrand so problematischen Oberflächenentwässerung. Dafür waren zuletzt weitere 700 000 Euro kalkuliert, wobei das Gemeindebauamt signalisierte, dass Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt das letzte Wort zu den diesbezüglichen Anforderungen noch nicht gesprochen hätten. Hier könnte noch weiterer Aufwand vorgeschrieben werden. Während sich der überwiegende Teil des Ausschusses über eine Abweichung von lediglich drei Prozent zur Schätzung freute, monierte Alexander Krimmer einmal mehr die Kostenentwicklung. Er habe "keine Lust, immer Hunderttausende nachzulegen", sagte er angesichts der stetigen Fortentwicklung der Kosten. In dieser Phase aber noch einmal Einsparungen anzupacken, sei nicht mehr vorstellbar, beschied Echings Bürgermeister Sebastian Thaler.

Bernhard Wallner, zugleich Vorsitzender des Feuerwehrvereins, bilanzierte den jetzigen Planungsstand als passend für die Feuerwehr. Allerdings appellierte er, in die anstehenden Genehmigungen und Ausschreibungen "Schwung reinzubringen", um möglichst bald loslegen zu können. Bauamtsleiter Thomas Bimesmeier erläuterte, dass ein Baubeginn heuer noch technisch gar nicht sinnvoll sei.

Man werde es aber sicher schaffen, heuer alles so vorzubereiten, dass es dann im Jahr 2022 sofort losgehen könne. Dazu genehmigte der Baususschuss sogar die Einreichung der Baugenehmigung nach der finalen Ausarbeitung noch vor einer weiteren Abnahme im Gremium, um Zeit zu sparen.

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Quelle:
SZ vom 16.09.2021 / kbh
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