Feuerwehr:Wunschlos glücklich

Feuerwehr: Damit die Moosburger Feuerwehr stets angemessen ausgerüstet ist, gibt es jetzt einen Bedarfsplan, den der Stadtrat einstimmig angenommen hat.

Damit die Moosburger Feuerwehr stets angemessen ausgerüstet ist, gibt es jetzt einen Bedarfsplan, den der Stadtrat einstimmig angenommen hat.

(Foto: Sebastian Gabriel)

Moosburger Stadträte loben den Feuerwehrbedarfsplan

Von Alexander Kappen, Moosburg

Tobias Weigert vom gleichnamigen Feuerwehr- und Brandschutzservice verbrachte einen entspannten Abend. Er war in die jüngste Sitzung des Moosburger Stadtrats gekommen, um den von ihm erstellten Feuerwehrbedarfsplan zu erläutern oder Nachfragen zu beantworten. Doch Weigert konnte, ohne ein Wort gesprochen zu haben, wieder nach Hause gehen. Die Stadträte waren wunschlos glücklich. Sie lobten den Bedarfsplan, der in enger Abstimmung mit der Verwaltung, allen Kommandanten der Feuerwehren aus dem Stadtgebiet und dem Kreisbrandrat erarbeitet worden ist, in den höchsten Tönen. Zusammen mit einigen im Beschlussvorschlag aufgeführten, konkreten Maßnahmen stimmte das Gremium dem 126 Seiten starken Werk einstimmig zu.

"Das Ganze ist wirklich durchdacht und gut abgearbeitet worden", sagte Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU). Zustimmung kam auch aus sämtlichen Fraktionen. Der Plan sei "sehr umsichtig und realistisch erstellt worden", lobte Zweiter Bürgermeister Josef Dollinger (FW). Die Verwaltung sowie die Verantwortlichen der Feuerwehr hätten gute Kompromisse gefunden. Man sei mit dem Bedarfsplan "auf einem guten Weg für die Zukunft der Feuerwehr, aber das liegt natürlich auch in unserem eigenen Interesse", sagte Dritter Bürgermeister Michael Stanglmaier (Grüne). CSU-Fraktionssprecher Erwin Weber nutzte - in Anwesenheit des kürzlich wiedergewählten und in der Sitzung vom Stadtrat bestätigten Moosburger Kommandanten Josef Schwertl - die Gelegenheit, sich "für den Einsatz der Feuerwehr zu bedanken". Obwohl die Einsätze oft nicht einfach seien, "geht diese dermaßen professionell vor - und dazu gehört natürlich auch die nötige Ausrüstung". Diese soll der neue Bedarfsplan gewährleisten, dessen Erstellung auch SPD-Fraktionssprecher Gerd Beubl als "erstklassige Arbeit" bezeichnete.

Der vom Stadtrat gefasste Beschluss sieht unter anderem in den Jahren 2019 und 2020 die Ersatzbeschaffung eines neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugs vor. 2019 soll zudem ein so genannter mobiler Stromerzeuger erworben werden. Im kommenden Jahr wird laut Beschluss außerdem ein alter Mannschaftstransportwagen ersetzt. Ebenfalls als Ersatzbeschaffung ist 2021 und 2022 der Erwerb eines Tanklöschfahrzeugs vorgesehen. Das Modell, das dafür ausrangiert wird, stammt aus dem Jahr 1987.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: