30 Einsätze hatte die Freisinger Feuerwehr infolge des Starkregens am Samstagabend zu verzeichnen. Insgesamt gab es im Landkreis über 100 Alarmierungen. Laut Pressesprecher Florian Wöhrl war in Freising besonders der Stadtteil Altenhausen betroffen. Dort drohte gegen 21 Uhr eine Überflutung der Ortsmitte. Der eigentlich harmlose Altenhausener Graben, der unterirdisch unter der Straße und mehreren Anwesen verläuft, hatte sich innerhalb kurzer Zeit dramatisch aufgestaut und mehrere tiefer gelegene Grundstücke überflutet. Die Feuerwehr setzte eine leistungsfähige Hochwasserpumpe zur Entlastung der Engstelle ein. Zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) wurden mehrere Gebäude mit Sandsäcken gesichert. Gegen Mitternacht war die Lage unter Kontrolle.
Bereits am Freitagabend war die Freisinger Feuerwehr wegen des einsetzenden Starkregens zu zahlreichen Einsatzorten gerufen worden. Mit Sandsäcken kämpfte das THW gegen die Wassermassen an. An der Wiesentalstraße lief aufgrund der Hanglage der gesamte Regen der benachbarten Felder zusammen und sorgte durch verstopfte Durchlässe für akute Überflutungsgefahr. Die Freisinger THW-Kräfte beseitigten die Hindernisse und sorgten dafür, dass das Wasser abfließen konnte. Um das Vollaufen einer Tiefgarage zu verhindern, leiteten die Helfer das Wasser mittels Holzbalken um und sicherten die Garage mit Sandsäcken. Laut THW-Pressesprecher Peter Binner wurden in der Nacht von Samstag auf Sonntag etwa 25 Europaletten Sandsäcke verbaut. Dies entspricht einer Menge von 35 Tonnen Sand. Binner lobt die gute Zusammenarbeit mit der Freisinger Feuerwehr. "Es zeigt sich wieder einmal, dass man gemeinsam einfach mehr erreichen kann." THW und Feuerwehr hatten auch bei der Beseitigung eines Baumes auf der Bundesstraße B 301 in Höhe der Schlüterbrücke zusammengewirkt. Während die Einsatzkräfte der Feuerwache 2 den Baum beseitigte, sperrte ein Wagen des THWs die Bundesstraße an der Kreuzung mit der Kreisstraße FS 44 ab.