Süddeutsche Zeitung

Fahrenzhausen:Siegerentwürfe zum neuen Rathaus

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Die drei besten Vorschläge zur Neugestaltung sind derzeit im Pfarrheim an der Bundesstraße 13 ausgestellt

Die Fahrenzhausener Bürgerschaft ist am Donnerstagabend für 19 Uhr zum Workshop geladen, dann darf jeder und jede seine Anregungen zum geplanten neuen Rathaus abgeben. Das Wochenende davor haben Gemeinderäte und Architekten Sonderschichten geschoben und sich die 16 beim Wettbewerb eingegangene Entwürfe genau angeschaut und sie verglichen.

Das Ergebnis ist derzeit im Pfarrheim an der Bundesstraße 13 zu besichtigen, die drei Siegerentwürfe. "Was für diese gesprochen hat, war die städtebauliche Anordnung des Rathauses und die Verbindung mit dem bestehenden Pfarrheim, das ja direkt daneben steht, alle haben das neue Rathaus an dieselbe Stelle situiert, an die Ecke B 13/St. Christophorus Straße", berichtete Bürgermeister Heinrich Stadlbauer. Platz eins erreichte das Münchner Team Arge Walter Schätzler, gefolgt von der Nürnberger Architektengruppe Bär, Stadelmann, Stöcker und der Arge Michael Sturm aus München.

Der Siegerentwurf sieht einen Baukörper an der Kreuzung Hauptstraße/St. Christophorus Straße vor und begrenzt die neuen Ortsmitte nach Osten hin. Der Rathausplatz selbst wird höher liegen, als die direkt vorbei führende Bundesstraße 13. Im Siegerentwurf gibt es zwei Gebäude, ein eingeschossiges an der Hauptstraße, in dem Sitzungs- und Trauungssaal untergebracht werden. Über ein großzügiges Foyer ist der Saalbau mit dem eigentlichen Verwaltungsgebäude verbunden. Letzteres soll zwei Stockwerke hoch sein. Schließlich sah man insgesamt positiv, dass das neue Rathaus nach Süden gerückt wird und so ein Rathausplatz entsteht, an dem auch das Pfarrhaus steht. Was ebenfalls auf Gefallen stieß, war die Freiflächengestaltung. Danach bleibt zwischen Rathaus und Kindergarten eine Grünfläche, die viele Nutzungen zulässt. Die Anordnung der Bäume allerdings fand der eine oder andere "zu beliebig". Lob fand, dass die neue Tiefgarage als "halb offenes Parkdeck" unter dem Rathaus liegt.

Wie Bürgermeister Heinrich Stadlbauer ausführte, wird im nächsten Jahr vermutlich noch nicht Baubeginn sein. Bis Herbst finden jetzt noch Verhandlungen zwischen Gemeinderat und den Preisträgern statt, dann wird man sich endgültig entscheiden. "Ich gehe davon aus, dass dann das nächste Jahr Planung ist", so Stadlbauer, es müssten viele Abstimmungen her, die Arbeiten ausgeschrieben werden und dann müsse man ja auch noch Baufirmen mit Kapazitäten finden. Das alte Rathaus übrigens, so sehen es die Pläne bisher jedenfalls vor, wird vorerst nicht abgerissen, sondern bleibt stehen.

Wer beim neuen Rathaus mitreden möchte, der sollte am Donnerstag, 19. Juli, um 19 Uhr zum Bürger-Workshop in den Pfarrsaal, Hauptstraße 17, kommen. Dort kann man sich die Entwürfe noch am Freitag, 19. Juli,, von 16 bis 20 Uhr ansehen und am Sonntag von 10 bis 14 Uhr.

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Quelle:
SZ vom 17.07.2019 / av
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