Fahrbahn wird erneuert:Im Frühjahr droht wieder Stau

Straßenbauamt

Das Staatliche Bauamt bemühe sich um eine möglichst kurze Bauzeit, versichert Stefan Meier.

(Foto: Günther Reger)

Bei Hohenkammer wird die B 13 saniert und die Umleitung führt über Allershausen

Von Petra Schnirch, Hohenkammer/Allershausen

Die Zeit der großen Baustellen in Allershausen ist vorerst vorbei. Der Ausbau der Seitenstreifen auf der A 9 ist abgeschlossen, die Zahl der Staus auf der Autobahn und damit - durch den Ausweichverkehr - auch in Allershausen selbst dürfte sich deutlich verringern. Bauarbeiten in der Nachbargemeinde allerdings könnten die Verkehrsbelastung schon im Frühjahr 2017 wieder deutlich erhöhen. Dann soll die Fahrbahn der B 13 von Hohenkammer bis zur Landkreisgrenze erneuert werden. Die Bundesstraße muss voraussichtlich von Ende März bis Mitte Juni gesperrt werden - und eine Umleitung wird über Allershausen führen.

Dort, wo in Hohenkammer der neue Rewe-Markt geplant ist, soll eine Abbiegespur entstehen. Von dort aus bis zur Landkreisgrenze wird die B 13 zudem neu asphaltiert. Drei der vier Bauabschnitte sollen laut Stefan Meier, dem Bereichsleiter Straßenbau im Staatlichen Bauamt, parallel von Ende März bis Mitte Mai durchgezogen werden. Nach Abschluss dieser Arbeiten soll das Teilstück zwischen Untermarbach und Niernsdorf folgen - der Ort wäre sonst komplett abgeschnitten. Sein Haus bemühe sich, den Zeitplan noch zu optimieren. "Recht viel mehr wird man aber nicht rausholen können", sagt Meier. Derzeit laufen die Ausschreibungen.

Die Umleitung wird aus Richtung Ilmmünster durch Allershausen hindurch nach Hohenkammer führen. Pendlern, die weiter aus dem Norden kommen, etwa aus Pfaffenhofen, empfiehlt das Staatliche Bauamt über die Autobahn auszuweichen, entsprechende Schilder werden aufgestellt. Bei dieser "wichtigen Einfallschneise nach und von München" mit im Schnitt 7000 Fahrzeugen täglich werde eine solche Sperrung nicht ohne Beeinträchtigungen abgehen, räumt Meier ein. "Aber es gibt keine andere Möglichkeit." Das Bauamt bemühe sich, dass Anwesen und Geschäfte erreichbar blieben, "mit geringen Ausnahmen".

Die Behörde informierte die Gemeinden vor kurzem über die Pläne. Allershausens Bürgermeister Rupert Popp schlug vor, die B 13 im Landkreis Pfaffenhofen im gleichen Zeitraum zu sanieren, damit sie später nicht noch einmal gesperrt werden muss. Das aber lässt sich laut Stefan Meier nicht realisieren, weil das Staatliche Bauamt Ingolstadt mit den Planungen noch nicht so weit sei. Das habe eine Nachfrage dort ergeben. Eine nur halbseitige Sperre sei ebenfalls nicht machbar, die Straße sei zu schmal, um den nötigen Abstand und somit die Sicherheit für die Arbeiter zu gewährleisten. Außerdem würde sich die Bauzeit erheblich hinauszögern. Nachts könne aus Wirtschaftlichkeits- und Qualitätsgründen nicht gearbeitet werden. Selbst mit großen Scheinwerfern wäre das Resultat weniger gut.

Auswirkungen hat die Großbaustelle auch auf die Gemeinde Hohenkammer. Zum Teil kann der Schulbus den Ortsteil Niernsdorf nicht anfahren. Davon betroffen sind etwa vier Grundschüler und zehn Jugendliche, die auf weitergehende Schulen gehen. Für sie muss noch eine Lösung gefunden werden. Auch bei drei Buslinien sind massive Probleme zu erwarten.

Die Details müssten noch geregelt werden, sagt Marco Unruh von der Gemeindeverwaltung in Hohenkammer. Die Regelungen würden rechtzeitig bekanntgegeben. Außerdem wies die Gemeinde darauf hin, dass die Kreuzung der B 13 in Richtung Oberwohlbach immer offen bleiben müsse, weil dies die einzige Zufahrt zu dem dort gelegenen Betonwerk und zu der Kiesgrube sei.

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