Für die neue Direktverbindung aus dem Ampertal zur Realschule Gute Änger in Freising gibt es wenige Wochen nach der Einführung viel Zustimmung. Schülerinnen und Schüler, die den Direktbus nutzen, kommen jetzt pünktlich zum Unterricht. Auch die Fahrtzeit hat sich verkürzt.
"Der Bus funktioniert gut", sagt Schulleiterin Andrea Weigl. Den Schulalltag habe die neue Verbindung deutlich erleichtert. Bisher sei es "unberechenbar" gewesen, wann die Schüler aus Hohenkammer, Kranzberg und Allershausen in Lerchenfeld ankommen. Die Realschule war die letzte Station. Zuvor fuhren die Busse die Schulen an der Wippenhauser Straße an, bevor sie die Kinder und Jugendlichen im Berufsverkehr weiter durch die Stadt zur neuen Realschule brachten. Regulär sollten die Busse dort knapp vor Schulbeginn eintreffen. Nicht selten aber kamen die Schüler 20 Minuten und mehr zu spät, selbst an Prüfungstagen. Ein Missstand, den Eltern und Schulleitung seit Jahren beklagten.
Ein Vorschlag lautete, den Schulbeginn fünf Minuten nach hinten zu verschieben. Dann aber wäre es mittags zeitlich eng geworden, die Busse für die Heimfahrt zu erwischen. Vielversprechendste Lösung waren Direktbusse über die Westtangente, die den Schülern den Umweg durch die Stadt ersparen. Das Landratsamt verwies zunächst auf den MVV, der wegen des großen Aufwands keine Möglichkeit sah, eine solche Linie einzurichten. Nach weiteren Gesprächen zeichnete sich dann eine Wende ab.
Im Februar dieses Jahres beschloss der Planungsausschuss des Landkreises, zusätzliche Busse einzusetzen. Seit gut einem Monat sind die Expressbusse unterwegs. Auf der Linie 616 startet die Direktfahrt um 7 Uhr in Oberallershausen, sie führt über Leonhardsbuch, Kranzberg und Kühnhausen nach Lerchenfeld. Von Hohenkammer aus geht es um 6.59 Uhr über Allershausen und Eberspoint zur Realschule Gute Änger. Eltern berichten, dass sich der Schulweg dadurch um etwa 20, 25 Minuten verkürzt habe. Das sei "ein echter Gewinn", sagt Bianca Kellner-Zotz. Die CSU-Gemeinderätin aus Allershausen setzte sich seit Jahren für die schnellere Verbindung über die Westtangente ein.
Zu spät kämen jetzt eigentlich nur noch Schülerinnen und Schüler, die die neuen Expressbusse nicht nutzen, weil sie in der Früh einige Minuten früher abfahren, schildert die Schulleiterin. Sie sei sehr froh über das neue Angebot.