Erlass des Landratsamtes:Unverständliche Grenze im Ort

Kinder aus Marzling müssen in unterschiedliche Schulen

Es war nach dem Bericht des Bürgermeisters, den bei der jüngsten Gemeinderatssitzung stellvertretend der Zweite Bürgermeister Martin Ernst übernommen hatte, als der Jugendreferent Michael Schwaiger (Parteifreie Bürger) das Wort ergriff. Nach langen Gesprächen mit Vertretern aus dem Landratsamt und der Stadtwerke Freising sei es nun endlich gelungen, die Verbindungen der öffentlichen Verkehrsmittel für die Schüler, die die neue Realschule in Lerchenfeld besuchen, zu optimieren. "Nach drei Jahren kommen diese nun endlich pünktlich in die Schule", sagte Schwaiger.

Bislang nämlich, so Schwaiger, seien die Kinder und Jugendliche teilweise bis zu 50 Minuten zu spät im Unterricht erschienen. Grund dafür war, dass sie oftmals die Anschlussbusse in Freising verpasst hatten. Durch eine Anpassung des Fahrplanes gäbe es nun drei Fahrtmöglichkeiten für die Schüler der Realschule "Gute Änger", um pünktlich zur Schule zu kommen. "Das ist die gute Nachricht", sagte Schwaiger.

Die weniger gute sei, dass für die Marzlinger Kinder und Jugendliche aus dem Umland, die die Realschule besuchen, nach wie vor keine Lösung gefunden wurde. Diese müssen weiterhin den Unterricht in der Karl-Meichelbeck-Realschule besuchen. Und das kann Schwaiger nicht nachvollziehen: "Warum diese Teilung notwendig ist und die Kinder aus dem Ortskern die neue Realschule besuchen, die aus dem Umland aber in die alte müssen, verstehe ich nicht", sagte er. Gerade auch, da es für die Hangenhamer Schüler mittlerweile eine Ausnahmegenehmigung gebe, die dürfen nun die Realschule "Gute Änger" besuchen. Allerdings werden die Fahrtkosten dorthin bislang nicht übernommen.

Insgesamt 54 Kinder aus dem Gemeindegebiet sind Realschüler, der Großteil von ihnen kommt aus dem Ortskern. "Wir würden uns wünschen, dass alle gemeinsam eine Schule, die neue Realschule, besuchen dürfen", erklärt Schwaiger. Bislang aber seien seine Bemühungen gescheitert, er werde aber nicht aufgeben, betonte der Jugendreferent. "Die Gespräche gehen weiter." Schon am 1. Oktober hat er wieder einen Termin in der Schulverwaltung im Landratsamt.

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