Einsatz am Flughafen:Polizeieskorte für erschöpften Jungfalken

Dass der Polizeiberuf sehr abwechslungsreich sein kann, haben zwei Beamte der Polizeiinspektion Flughafen München am Freitag wieder einmal bei einem äußerst ungewöhnlichen Einsatz erfahren. Gegen 21 Uhr erhielten sie die Information, dass ein junger Falke im Hangar gesichtet worden sei. Die Beamten entdeckten den schwachen Vogel dann auch sehr schnell in der Halle, der Falke lag völlig erschöpft auf einem Stapel mit Gummischläuchen.

Schon auf den ersten Blick sei klar gewesen, dass der Vogel ohne Hilfe nicht überleben würde, heißt es im Polizeibericht. Doch die Beamten befürchteten, dass sich der Falke beim Versuch, ihn einzufangen, in die Lüfte schwingen würde. Aufgrund seines schlechten Zustandes konnte der Jungvogel allerdings nur noch ein wenig flattern, legte sich kurzerhand auf den Boden und stellte sich tot.

Diese Gelegenheit nutzten die Polizeibeamten, fingen den Vogel ein und legten ihn in eine Transportbox. Damit das Tier schnellstmöglich Hilfe bekam, wurde der Jungvogel "umgehend mit Polizeieskorte in die Vogelklinik nach Oberschleißheim zum Aufpäppeln gebracht", wie die Flughafenpolizei mitteilt.

© SZ vom 14.07.2021 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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