Süddeutsche Zeitung

Ein Sieger ist gefunden:Hohes Maß an Identifikation

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Büros aus Leipzig und München gewinnen Realisierungs- und Ideenwettbewerb für das neue Freisinger Berufsschulzentrum

Der Sieger des Realisierungs- und Ideenwettbewerbs für das neue berufliche Schulzentrum an der Wippenhauser Straße in Freising steht fest. Es handelt sich dabei laut Mitteilung der Pressestelle des Landratsamts um die Schulz und Schulz GmbH aus Leipzig, die ihren Entwurf zusammen mit der Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten GmbH eingereicht hatte. "Der Siegerentwurf garantiert ein hohes Maß an Identifikation der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerkräfte und der Nachbarschaft mit der neuen Berufsschule", sagte Landrat Helmut Petz. "Der Vorschlag ist architektonisch spannend und bietet den Schulen am Campus Wippenhauser Straße große Verbesserungen für schulische Nutzungen, Verkehr und Aufenthaltsqualität für die nächsten Jahrzehnte."

Im vom Landkreis Freising ausgelobten Wettbewerb ging es darum, ein überzeugendes Konzept für die Gebäude und Freianlagen zu finden. Ein städtebaulicher Ideenteil sollte Vorschläge für die Erweiterungsflächen der Fach- und Berufsoberschule (FOS/BOS) und Wirtschaftsschule bringen. Die erste Auswahlrunde hatte im März diesen Jahres stattgefunden. Für die zweite hatten sich zehn Büros mit ihren Vorstellungen qualifiziert. Aus diesen wählte das Preisgericht am Mittwoch und Donnerstag der vergangenen Woche den Sieger aus. Insgesamt sieben Fach- und sechs Sachpreisrichter waren neben Fachberatern unter anderem für Verkehr, Nachhaltigkeit und Schulbau an der Entscheidung beteiligt.

Den zweiten Platz hinter Schulz und Schulz Architekten aus Leipzig sowie den Landschaftsarchitekten aus München belegt die Schürmann Dettinger Architekten GmbH. Sie entwickelte ihren Entwurf zusammen mit der Keller Damm Kollegen Landschaftsarchitekten GmbH. Beide Bewerber stammen aus München. Auf Platz drei folgen die Peck.Damm Architekten zusammen mit den Landschaftsarchitekten Terra.Nova, die ebenfalls beide ihren Firmensitz in München haben.

Alle teilnehmenden Büros erhalten ein Bearbeitungshonorar für ihre umfangreichen Leistungen. Diese beinhalten zusammen zehn Modelle und etwa 70 Quadratmeter Planungsunterlagen. Das Landratsamt Freising plant eine öffentliche Ausstellung aller Arbeiten, um diese vorzustellen. Wo und wann die Präsentation stattfinden soll, steht noch nicht fest. In Kürze würden alle Beiträge sowie die Begründung der Jury schon mal im Internet unter der Adresse www.schulcampus-freising.de veröffentlicht, kündigt die Pressestelle des Landratsamts an.

Was den weiteren Verlauf der Planungen für das neue berufliche Schulzentrum an der Wippenhauser Straße anbelangt, will das Landratsamt in einem Verhandlungsverfahren Gespräche mit den drei Preisträgern zur Beauftragung der Architekten- und Landschaftsarchitektenleistungen führen. Maßgebliches Kriterium dabei sei die Platzierung im Realisierungs- und Ideenwettbewerb, erläutert die Pressestelle. Nachdem der Auftrag erteilt wurde, wird mit der Bauverwaltung des Landkreises und der Schulleitung ein Entwurf bis zur Genehmigungsfähigkeit erstellt, die Stadt Freising wird parallel dazu ein Bauleitplanverfahren zur Baurechtsschaffung betreiben. Einen städtebaulichen Vertrag darüber hat der Landkreis mit der Stadt bereits im Januar 2019 geschlossen.

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SZ vom 28.07.2021 / beb
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