Der "grüne Zweig" der Neufahrner Grünen geht dieses Jahr an den Verein Sozialstation. Damit wird dessen Engagement im sozialen und nachhaltigen Leben in Neufahrn gewürdigt. Den Preis nahm der Vereinsvorsitzende Helmut Hinterberger beim Neujahrsempfang des Grünen-Ortsverbandes entgegen.
Franz Hagenrainer, der selbst Gründungsmitglied ist und lange Zeit Kassier war, ließ in seiner Laudatio noch einmal die Geschichte der Sozialstation Revue passieren, die zu einer unverzichtbaren Einrichtung geworden sei. Als sie am 1. Juli 1991 in winzigen Räumen an der Von-Halt-Straße eröffnet wurde, waren dort gerade einmal eine Pflegekraft, eine Aushilfe und eine Verwaltungsmitarbeiterin beschäftigt. Der Haushalt hatte ein Volumen von rund 160 000 Mark. Anfangs reichte eine einzige Tour für die Versorgung der Patienten. Inzwischen sind es zwölf Touren täglich, und auch sonst haben sich die Zahlen in jeder Hinsicht vervielfacht.
Die Einrichtung hat ein eigenes Gebäude direkt im Ortszentrum, und das Angebot ist ebenfalls deutlich größer geworden. Neben der ambulanten Kranken- und Altenpflege gibt es die Senioren-Tagesstätte "Senta", "Essen auf Rädern", Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung, betreutes Wohnen und eine Kleiderkammer. Getragen wird die Einrichtung von der katholischen und der evangelischen Kirche sowie der politischen Gemeinde. Daneben gibt weit über 200 private Fördermitglieder.